26.09.2018 21:30 Uhr

Rapid zittert sich im Elferschießen weiter

Rapid brauchte Elferschießen zum Weiterkommen
Rapid brauchte Elferschießen zum Weiterkommen

Rapid hat sich ins Achtelfinale des österreichischen Fußball-Cups gezittert. Die Hütteldorfer kamen am Mittwoch gegen den SV Mattersburg erst im Elfmeterschießen weiter, nach 120 Minuten war es 1:1 gestanden. Die Gäste gingen durch Christoph Knasmüllner (38.) in Führung, Marko Kvasina (45.+2) gelang per Strafstoß der Ausgleich. Den entscheidenden Elfmeter verschoss Lukas Rath.

Die Partie begann mit einer Top-Chance für die Gäste - nach schöner Vorlage von Knasmüllner scheiterte Deni Alar an Mattersburgs Schlussmann Markus Kuster. Schon zwei Minuten später hatte Rapids Innenverteidiger Mateo Barac Glück, dass er nach unfreiwilligem Zusammenspiel mit Goalie Richard Strebinger kein Eigentor produzierte. In der 16. Minute war Strebinger bei einer Gelegenheit von Kvasina aus kurzer Distanz zur Stelle.

Danach plätscherte die Partie dahin, ehe Marvin Potzmann in der 38. Minute mit einem sehenswerten Lupfer Knasmüllner freispielte - der Ex-Admiraner nahm die Vorlage mit der Brust mit und traf zum 1:0 für die Wiener. Kurz vor der Pause jedoch fanden die Mattersburger durch ein Gastgeschenk wieder zurück ins Match. Einer ungeschickten Attacke von Stephan Auer an Julius Ertlthaler folgte ein Elfmeter, den Kvasina souverän verwandelte.

Nach dem Seitenwechsel startete Rapid stark - Kuster musste bei Schüssen von Dejan Ljubicic (48.) und Stefan Schwab(49.) sein ganzes Können aufbieten. Damit war das Pulver der feldüberlegenen Gäste auch schon wieder verschossen und im Pappelstadion machte sich Ereignislosigkeit breit, die vorerst nur durch einen Kvasina-Kopfball neben das Tor nach Strebinger-Vorlage (63.) und ein Abseits-Tor von Ljubicic (67.) unterbrochen wurde.

Erst gegen Ende der regulären Spielzeit nahm die Partie kurzfristig wieder an Fahrt auf. Ein Schuss des eingewechselten Martin Pusic aus relativ spitzem Winkel verfehlte das Ziel (82.), praktisch im Gegenzug musste sich Kuster bei einem Versuch von Thomas Murg ordentlich strecken. In der darauffolgenden Verlängerung gab es nur eine vielversprechende Gelegenheit, als Kuster einen abgefälschten Murg-Weitschuss mit den Fingerspitzen an die Latte drehte (119.).

Im Elfmeterschießen scheiterte zunächst Murg an Kuster. Daniel Kerschbaumer hätte Mattersburg als fünfter Schütze seines Clubs ins Achtelfinale befördern können, traf aber nur die Latte. Danach verwandelte Ljubicic und Rath fand in Strebinger seinen Meister. Damit hielt Rapid die Chance auf den ersten Titel seit dem Gewinn der Meisterschaft 2008 und auf die erste Cup-Trophäe seit 1995 aufrecht, was auch Trainer Goran Djuricin wieder eine Atempause verschaffte.

LASK, St. Pölten und Wacker spazieren durch

Ohne Mühe erreichten der LASK, der SKN St. Pölten und Wacker Innsbruck jeweils auswärts gegen Regionalligisten das Cup-Achtelfinale. Der LASK deklassierte im Oberösterreich-Duell Stadl Paura 8:0 (3:0). Die Tiroler setzten sich bei Neusiedl dank eines Blitzstarts 3:1 (3:1) in Neusiedl durch. Auch St. Pölten ging in Saalfelden früh in Führung und gewann letztlich 5:0 (2:0).

Thomas Goiginger prolongierte seine Topform und brachte den LASK mit einem Doppelpack in Führung (16., 27.). Joao Victor sorgte kurz vor der Pause für die endgültige Entscheidung. Nach Seitenwechsel präsentierte sich das Team von Oliver Glasner richtig in Torlaune. Christian Ramsebner (54.), Yusuf Otubanjo (61.), erneut Victor (67.) sowie ein Doppelpack von Florian Jamnig (76., 78.) sorgten für den Kantersieg der Linzer.

Innsbruck schoss sich im Burgenland den Ligafrust von der Seele. Das Team von Karl Daxbacher, in der Meisterschaft nach acht Spielen Vorletzter, entschied die Partie in der ersten Viertelstunde. Florian Buchacher (5.) und Patrik Eler (6.) trafen innerhalb weniger Augenblicke. Florian Rieder erhöhte nach zwölf Minuten auf 3:0. Osman Bozkurt gelang in der 37. Minute der Ehrentreffer und gleichzeitig Endstand.

Auch St. Pölten gelang durch Michael Ambichl im Pinzgau die frühe Führung (11.). Neben Ambichl, der in der 71. Minute noch einmal zuschlug, gelang auch Hussein Balic ein Doppelpack (34., 67.). Daniel Schütz setzte den Schlusspunkt (87.).

apa