29.09.2018 22:53 Uhr

Remis im Stadtderby: Real nutzt Barca-Patzer nicht

Toni Kroos und Antoine Griezmann teilen sich mit ihren Teams die Punkte
Toni Kroos und Antoine Griezmann teilen sich mit ihren Teams die Punkte

Champions-League-Sieger Real Madrid hat auch den erneuten Patzer des Rivalen FC Barcelona nicht nutzen können und den Sprung an die Tabellenspitze der spanischen Fußball-Liga verpasst.

Im Stadtderby gegen Atlético Madrid kamen die Königlichen mit dem deutschen Nationalspieler Toni Kroos in der Startelf nicht über ein torloses Remis hinaus. Zuvor hatte sich Barca zu einem 1:1 (0:1) gegen Athletic Bilbao gequält.

Durch das Unentschieden im Madrider Derby verteidigte Barcelona immerhin die Tabellenführung. Sowohl Blaugrana als auch Real haben jeweils 14 Punkte auf dem Konto. Der FC Sevilla folgt nach dem 3:1 bei SD Eibar mit einem Punkt Rückstand auf Rang drei, Atlético Madrid liegt einen weiteren Zähler dahinter auf dem vierten Platz.

Im 163. "Derbi Madrileno" hatte Real Madrid über weite Strecken des Spiels mehr Anteile. In Durchgang eins konnte das Team um Atleti-Trainer Diego Simeone jedoch immer wieder mit gefährlichen Kontern für Spannung sorgen. Sowohl Antoine Griezmann (18.) als auch Diego Costa (37.) scheiterten jedoch am gut aufgelegten Tibaut Courtois. 

Nach dem Wechsel wurde der Champions-League-Sieger stärker. Atléticos Jan Oblak musste sich mehrmals auszeichnen, parierte gegen Asensio (66.) und Carvajal (77.) gekonnt. Insgesamt verbuchte Real satte 14 Torversuche - ein Treffer gelang trotz der Überlegenheit jedoch nicht.

Messi bekommt doch keine Pause

Joker Munir El Haddadi bewahrte den formschwachen FC Barcelona um den deutschen Nationaltorwart Marc-André ter Stegen in der 84. Minute nur 240 Sekunden nach seiner Einwechslung vor der zweiten Liga-Pleite binnen vier Tagen.

Bilbao war kurz vor der Pause durch Óscar de Marcos (41.) in Führung gegangen. Angesichts des Rückstands wechselte Barcelonas Trainer Ernesto Valverde seinen Superstar Lionel Messi entgegen seiner ursprünglichen Pläne zur Schonung des Argentiniers zehn Minuten nach der Pause ein.