02.10.2018 14:53 Uhr

Bayer-Boss Völler rechnet mit vorzeitigem Brandt-Abgang

Gönnt Julian Brandt eine Weltkarriere: Rudi Völler
Gönnt Julian Brandt eine Weltkarriere: Rudi Völler

Obwohl Fußball-Nationalspieler Julian Brandt einen Vertrag bis 2021 besitzt, spekulieren die Fans immer wieder über einen vorzeitigen Abgang aus Leverkusen. Nun äußerte sich auch Bayers Geschäftsführer Rudi Völler zu den Wechselgerüchten.

Auf die Frage, ob Brandt die Werkself eines Tages verlassen wird und eine Weltkarriere hinlegen kann, antwortete Völler im "Phrasenmäher"-Podcast: "Beides würde ich sogar unterschreiben, jetzt! Ich gönne dem Julian, dass er eine Top-Karriere macht."

Darüber hinaus traut der Funktionär seinem Schützling zukünftig eine größere Rolle in der Nationalmannschaft zu: "Er war ja so ein bisschen der Gewinner der schlechten WM."

Wie ernst es der Weltmeister von 1990 mit seinen Aussagen über einen potentiellen Brandt-Abgang meint, ist jedoch ungewiss. "Flunkern gehört zu meinem Job dazu", gab Völler unumwunden zu. "Wenn man so was macht, und das kommt selten vor, dann macht man das, damit der Laden komplett vernünftig weiterläuft. Das macht man nicht aus Eigeninteresse. Das macht man, damit man erfolgreich ist", so der Ex-Stürmer weiter.

Auch wenn Bayer Leverkusen in der Bundesliga aktuell der Spitzengruppe hinterherläuft, lehnt Völler einen möglichen Playoff-Modus ab: "Ich würde mal gerne das Szenario erleben, wenn dann mal eine Mannschaft bis zu den Playoffs Tabellenführer wäre, vor den Bayern, und dann müssen sie blöderweise noch in die Playoffs, und dann werden die Bayern doch wieder Meister – dann möchte ich mal das Geschrei hören."