13.10.2018 08:15 Uhr

Bericht: Bayern-Stars genervt von "Fahrrad-Trainer" Kovac

Arjen Robben bei einer der ungeliebten Fahrrad-Einheiten
Arjen Robben bei einer der ungeliebten Fahrrad-Einheiten

Sportlich läuft es derzeit nicht rund beim deutschen Fußball-Meister FC Bayern München. Und auch atmosphärisch liegt einiges im Argen an der Säbener Straße.

Wie die "Bild" jüngst berichtete, sollen die Starspieler der Münchner mehr und mehr von den Trainingsmethoden des ohnehin in der Kritik stehenden Cheftrainers Niko Kovac genervt sein. Es ist sogar von einer internen Revolte die Rede. 

Vor allem die regelmäßigen Zusatzschichten auf dem Fahrrad sollen den meisten Bayern-Spielern missfallen. Laut dem Zeitungsbericht hat Niko Kovac angeordnet, dass seine Akteure nach jeder Trainingseinheit zusätzlich 20 Minuten aufs Rad müssen. Schon mehrfach wurden die Stars des deutschen Meisters rund um das Trainingsgelände auf entsprechenden Kurz-Touren beobachtet. 

Nach Spielen geht es sogar für 30 Minuten aufs Fahrrad. Der kroatische Coach des derzeitigen Tabellensechsten begründet dieses Maßnahme mit eine effektiveren Belastungssteuerung. Die zumeist in Kleingruppen zu absolvierenden Ausflüge dienen demnach regenerativen Zwecken.

Auch Sportdirektor Salihamidzic in der Kritik

Auch bei seiner vorherigen Station Eintracht Frankfurt hatte der langjährige Bundesliga-Profi Kovac den Trainingsplan um längere Einheiten und das ungeliebte Ausfahren auf dem Fahrrad ergänzt. Auch bei den Hessen soll Kovac dabei nicht gerade Zuspruch geerntet haben. 

Intern hält die sportliche Führung des FC Bayern übrigens weiterhin voll zu seinem Cheftrainer, der erst im Sommer sein Amt bei den Münchnern angetreten hatte.

Öffentliche Rückendeckung gab es zumindest in den letzten Tagen nach den schwachen Bundesliga-Ergebnissen gegen Hertha BSC (1:1) und Borussia Mönchengladbach (0:3) jedoch weniger. Vor allem Sportdirektor Hasan Salihamidzic wurde zuletzt vorgeworfen, sich nicht eindeutig hinter dem Bayern-Trainer zu positionieren. Auch Autoritätsprobleme werden dem Bosnier nachgesagt. Es bleibt weiter unruhig rund um den deutschen Rekordmeister.