15.10.2018 09:30 Uhr

Heidel rechnet mit Schalke-Rekordtransfer

Christian Heidel rechnet mit einem neuen Rekordtransfer des FC Schalke 04
Christian Heidel rechnet mit einem neuen Rekordtransfer des FC Schalke 04

Im internationalen Fußball schießen die Transfersummen seit Jahren in die Höhe. Vor Megatransfers konnte sich der FC Schalke 04 bisher noch schützen, doch Sportvorstand Christian Heidel rechnet mit einem neuen Rekordtransfer des Klubs.

Bisher ist Stürmer Breel Embolo mit 22,5 Millionen Euro der teuerste Einkauf des FC Schalke. Doch Heidel würde bald auch noch mehr Geld für Neueinkäufe ausgeben. "Der gesamte Fußball entwickelt sich in diese Richtung", sagte Heidel dem "kicker". 

"Wenn wir uns das leisten können, werden wir das Geld investieren, aber wir werden wirtschaftlich immer sehr solide handeln und keine Festgeldkonten sprengen, die wir nicht haben. Das betrachte ich als unsere Aufgabe", so der Sportvorstand.

Eine Flut an neuen Stars wird es in Gelsenkirchen aber auch dann nicht geben. Denn Heidel weiß: "Stars werden entwickelt. Auch wir müssen diesen Weg beschreiten. Wer glaubt, Schalke 04 kann einfach so ausgereifte Stars einkaufen, hat die Entwicklung der vergangenen zehn Jahre nicht mitbekommen."

Richtige Stars würden nur noch zu den ganz großen Klubs wechseln, alle anderen Vereine müssten Stars entwickeln: "So wie Schalke 04."

Umsatzrekord angekündigt

Bei den Königsblauen steht schon das nächste große Talent in den Startlöchern: Der 20 Jahre alte Weston McKennie. "Er steht nach seinen beiden Toren in Moskau und Düsseldorf gerade verstärkt im Fokus, aber wir hatten von Anfang an den Eindruck, dass dieser Spieler irgendwann durch die Decke gehen wird", erklärte Heidel: "Er bringt fußballerisch und physisch alles mit und verfügt darüber hinaus über diese gewisse Ausstrahlung."

McKennie ist einer der Gründe, warum die Königsblauen zuversichtlich in die Zukunft blicken können. Der eigene Nachwuchs ist ein weiterer Grund. Erst kürzlich profitierte Schalke mit dem Verkauf von Thilo Kehrer an Paris Saint-Germain erneut finanziell von seiner Knappenschmiede. Das kommt auch einem möglichen neuen Umsatzrekord zugute.

"Wir gehen erstmals von einem Umsatz von weit mehr als 300 Millionen Euro aus", verriet Heidel. Die 37 Millionen für Kehrer spielen darin genauso eine Rolle wie die Qualifikation für die Champions League und gestiegene TV-Gelder.