16.10.2018 10:24 Uhr

Diallo: BVB-Wechsel "war eine schwierige Entscheidung"

Abdou Diallo schwärmt von der Bundesliga
Abdou Diallo schwärmt von der Bundesliga

Abdou Diallo hat sich bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund auf Anhieb in der Abwehr etabliert. Obwohl sich der Franzose beim BVB wohlfühlt, lockte ihn im Sommer auch die Ligue 1.

"Ehrlich gesagt, sie sind streng und ziemlich ernst. Sie haben eine Kultur der Arbeit. Das gefällt mir persönlich sehr. Ich habe in Deutschland mein Glück gefunden", schwärmte Diallo im Interview mit "France Football".

Überhaupt hat sich die Bundesliga in den letzten Jahren zu einer beliebten Anlaufstation für junge Talente aus Frankreich entwickelt. Für den Dortmunder Verteidiger hängt diese Tendenz auch mit den Erfolgen eines ehemaligen BVB-Stars zusammen: "Deutsche Vereine hatten großes Interesse an französischen Talenten. Mit großem Erfolg. Besonders hervorzuheben ist vor allem der Einfluss von Ousmane Dembélé. Das hat andere dazu bewogen, sich zu fragen: 'Warum nicht ich?'"

Bundesliga ein willkommenes Sprungbrett

Besonders für junge Spieler gelte die Bundesliga daher als willkommenes Sprungbrett. "Deutschland hat den Ruf, dass man einem jungen Mann das Vertrauen schenkt, selbst in der Innenverteidigung", verriet der 22-Jährige, der zudem die "großartigen Stadien und die ausgezeichnete Infrastruktur" als Anreiz hervorhob.

Trotz der hervorragenden Bedingungen wäre Diallo im Sommer aber fast in die Heimat zu Olympique Lyon zurückgekehrt.

"Wenn es in Frankreich einen Klub gibt, der gut ist für junge Spieler ist, ist es Lyon", erklärte der U21-Nationalspieler, der im Sommer statt zu Olympique für 28 Millionen Euro vom FSV Mainz zum BVB wechselte.

Abdou Diallo: BVB-Wechsel war eine "schwierige Entscheidung"

Für den Abwehrspieler selbst keine einfache Entscheidung: "Ich dachte, es wäre eine gute Sache, in einem Land zu bleiben, in dem ich schon bekannt bin. Es war eine schwierige Entscheidung, weil beide Vereine ähnliche Voraussetzungen haben."

Die Anforderungen schätzte der Ex-Mainzer in der Bundesliga allerdings höher ein."In Deutschland ist es normal, vor und nach dem Training zu arbeiten. Ich mache viel mehr Videosessions, viel mehr Analysen über den Gegner und unser Team", so der Defensiv-Experte. Insgesamt sei die Bundesliga einfach fortschrittlicher.