18.10.2018 19:59 Uhr

Wegen Kovac? Bayern-Bosse setzen Pressekonferenz an

Niko Kovac ist beim FC Bayern nicht mehr unumstritten
Niko Kovac ist beim FC Bayern nicht mehr unumstritten

Fußball-Rekordmeister FC Bayern München lädt am Freitag zu einer überraschenden Pressekonferenz. Mit von der Partie bei dem Termin um 12:00 Uhr mittags: Klub-Präsident Uli Hoeneß, Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Geht es um die Zukunft von Trainer Niko Kovac?

Wie "Bild" spekuliert, könnte sich das Dreigestirn des FC Bayern zusammenfinden, um einen Treueschwur in Richtung des nicht mehr unumstrittenen Coaches abzugeben. 

Dass alle drei Bosse gemeinsam vor die Presse treten, ist nämlich äußerst selten und kommt in der Regel nur bei einer Trainer-Entlassung, der Vorstellung eines neuen Übungsleiters sowie der Präsentation eines namhaften Neuzugangs vor.

Trotz vier Pflichtspielen in Folge ohne Sieg scheint eine Trennung von Kovac allerdings unwahrscheinlich. Hoeneß bekräftigte unlängst gegenüber dem "kicker", er werde den Kroaten "bis aufs Blut verteidigen". Rummenigge und Salihamidzic schwiegen öffentlich zu den Gerüchten, Kovac sei in München nicht mehr unumstritten.

Der 47-Jährige selbst absolviert vor dem Auftritt seiner Vorgesetzten um 11:00 Uhr die obligatorische Spieltagspressekonferenz vor der Partie beim VfL Wolfsburg am Samstag. Auch das spricht gegen eine Entlassung.

Kovac hatte erst im Sommer beim FC Bayern das Erbe von Erfolgstrainer Jupp Heynckes angetreten, war mit den Münchnern nach sieben Siegen zum Start seines Engagements aber in die Krise gerutscht.

Zuletzt gab es wiederholt Spekulationen um Probleme zwischen ihm und seinen Spielern. Beim Besuch eines Spiels der Bayern-Basketballer in der vergangenen Woche war Kovac von den Fans in Audi Dome ausgepfiffen worden.