25.10.2018 08:23 Uhr

Haller träumt vom Europa-League-Titel

Sébastien Haller und die Eintracht aus Frankfurt träumen vom Europa-League-Titel
Sébastien Haller und die Eintracht aus Frankfurt träumen vom Europa-League-Titel

Nach einem schwierigen Saisonstart inklusive Pokal-Aus und Bundesliga-Niederlagen gegen Bremen, Dortmund und Gladbach ist Eintracht Frankfurt seit Wochen in bestechender Form. Stürmer Sébastien Haller hofft, dass dies erst der Anfang ist. Insgeheim hofft der Franzose sogar auf den ganz großen Wurf.

In der Bundesliga präsentiert sich die Eintracht aus Frankfurt mit neun Punkten aus den letzten drei Spielen (13:3 Tore) als echtes Spitzenteam. Und auch in der Europa League sind die Hessen mit sechs Punkten aus zwei Spielen perfekt in die Gruppenphase gestartet. Der Auftakt weckt nun Hoffnung auf mehr - viel mehr.

"Natürlich ist es ein Traum, dass wir ins Finale kommen oder sogar die Europa League gewinnen", setzte SGE-Stürmer Sébastien Haller im "kicker"-Interview die höchsten Ziele. "Aber", relativierte der 24-Jährige, "es wäre schon eine schöne Sache, sollten wir die Gruppenphase überstehen. [...] Das Achtelfinale wäre schon allerhand".

Haller warnt Frankfurt vor Limassol

Um die Gruppenphase so früh wie möglich erfolgreich abzuhaken, wäre ein Sieg gegen Apollon Limassol (Donnerstag ab 21 Uhr im Liveticker) wohl vorentscheidend. Allerdings rechnet Haller gegen die Zyprioten durchaus mit einigen Schwierigkeiten.

"Das wird das schwerste Spiel. Da wir gegen Marseille und Lazio gewonnen haben, schlussfolgern die Leute, dass es ein Selbstläufer wird. Doch uns erwartet genau das Gegenteil", warnte der Stürmer davor, den vermeintlich leichtesten Gegner der Gruppe auf die leichte Schulter zu nehmen.

Leistung gegen den FC Bayern "nicht akzeptabel"

Dass die Eintracht nach dem verkorksten Saisonstart noch die Wende schaffte, begründete Haller unter anderem mit der guten Teamchemie. "Wir haben miteinander gesprochen. Die Aggressivität musste gesteigert werden, ebenso die Bereitschaft. [...] Jeder hat eine Schippe draufgelegt, dadurch steigerte sich die Mannschaft", so der Franzose, der das Pokal-Aus und die 0:5-Pleite im Supercup gegen den FC Bayern als "nicht akzeptabel" bezeichnete.

Ein weiteres Erfolgsgeheimnis der Adler ist die Weiterentwicklung einzelner Spieler unter Trainer Adi Hütter. Hier sieht Haller vor allem Überflieger Luka Jovic, der in nur 484 Pflichtspielminuten in dieser Saison bereits neun Tore erzielte. "Er bringt alles mit, ist schnell, robust, technisch versiert und ein Super-Vollstrecker", lobte Haller seinen Sturm-Partner. 

Einzig eine "Top-Mentalität" fehle dem 20-jährigen Jovic noch. "Aber er ist noch jung und wird weiter dazulernen. Er hat sich enorm weiterentwickelt und auf den Rat des Trainers und seiner Mitspieler gehört", erklärte der Eintracht-Profi, der seinerseits ebenfalls eine starke Saison spielt und bereits fünf Pflichtspieltore auf dem Konto hat.