26.10.2018 11:10 Uhr

Heintz: Über Freiburg in die Nationalmannschaft?

Dominique Heintz will über den SC Freiburg in die Nationalmannschaft
Dominique Heintz will über den SC Freiburg in die Nationalmannschaft

Dominique Heintz ist im Sommer ganz bewusst in den beschaulichen Breisgau gewechselt. Beim SC Freiburg hat der Abwehrspieler seinen großen Traum aber längst nicht aufgegeben.

Für einen Verein mit Champions-League-Ambitionen hat sich Dominique Heintz nun wirklich nicht entschieden. Ganz bewusst wechselte der 25 Jahre alte Abwehrspieler im Sommer vom Absteiger 1. FC Köln in den beschaulichen Breisgau - seinen Karriereplan hat der 25-Jährige aber auch beim SC Freiburg längst nicht aufgegeben.

"Mein Ziel ist es, oben anzukommen und vielleicht irgendwann Champions League zu spielen oder bei der Nationalmannschaft anzuklopfen", sagte Heintz zuletzt der "Bild"-Zeitung: "Das ist natürlich schon ein Traum."

Volles Vertrauen in Christian Streich

Statt nach Freiburg hätte der gebürtige Pfälzer nach der vergangenen Saison wohl auch zu Borussia Dortmund, Schalke 04 oder Eintracht Frankfurt wechseln können. Diese drei Klubs spielten unter der Woche alle erfolgreich im Europapokal, waren international im Fokus. Heintz trainierte in Freiburg.

"Ich bin überzeugt davon, dass Christian Streich (Trainer des SC, d. Red.) mich weiter nach vorne bringt", sagte Heintz: "Der Trainer will mich unterstützen. Wenn ich noch an ein paar Sachen arbeite, dann sieht er mich genau da. Er sieht in mir, was ich auch selbst in mir sehe. Wenn ich weiß, der Trainer steht hinter mir, dann traue ich mir natürlich viel mehr zu."

Nationalmannschaft? "Warum sollte es nicht klappen?"

In Freiburg zeigen die beiden Innenverteidiger Heintz und Manuel Gulde seit Saisonbeginn gute Leistungen. Was in den Strafraum kommt, wird in der Regel "sauber wegverteidigt", sagte Heintz zuletzt. Vielleicht ist es dabei ein Vorteil, dass Bundestrainer Joachim Löw des Öfteren im Schwarzwald-Stadion zu Besuch ist.

"Warum sollte es nicht klappen?", fragte Heintz im Sommer im "kicker"-Interview angesprochen auf den Umbruch in der Nationalmannschaft nach dem WM-Desaster: "Das Beispiel Nils Petersen zeigt, dass das auch beim SC möglich ist. In Deutschland gibt es nicht so viele Innenverteidiger mit starkem linken Fuß, außer meinem früheren Vorbild Holger Badstuber, der leider oft verletzt war."

Abseits der Bundesligaspiele schaut Heintz weit über den Fußballplatz hinaus. Bereits mehrfach organisierte der 25-Jährige Benefizspiele für ein Kinderhospiz in Dudenhofen. "Wir sind auf der Sonnenseite und wollen dort helfen, wo Leid und Kummer sind, Menschen unterstützen, denen es nicht gut geht, die krank sind", sagte der Innenverteidiger der Rheinpfalz.