26.10.2018 12:48 Uhr

Zweitliga-Knipser Ducksch hofft auf Durchbruch bei Fortuna

Marvin Ducksch spielt seit dem Sommer für Fortuna Düsseldorf
Marvin Ducksch spielt seit dem Sommer für Fortuna Düsseldorf

Von Marvin Ducksch hatte sich Fortuna Düsseldorf viel versprochen. Noch wartet der Zweitliga-Torschützenkönig aber auf seinen ersten Treffer für den auf den letzten Tabellenplatz abgestürzten Aufsteiger in der Fußball-Bundesliga.

Seine Rückkehr in die Bundesliga hat sich Marvin Ducksch anders vorgestellt. Bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf wollte der Zweitliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison seine Erstligatauglichkeit beweisen, nachdem er zuvor weder in seiner Heimatstadt bei Borussia Dortmund noch beim SC Paderborn im Oberhaus Akzente setzen konnte.

Doch in den ersten acht Ligaspielen hat sich die Hoffnung des 24-Jährigen auf ein Tor noch nicht erfüllt - ein einziger Scorer-Punkt steht nach 486 Einsatzminuten zu Buche.

Angreifer Ducksch, der in der vergangenen Zweitligasaison mit 18 Treffern Holstein Kiel in die Bundesliga-Relegation schoss und damit Begehrlichkeiten weckte, konnte seinen eigenen Ansprüche bislang zwar noch nicht gerecht werden.

Ducksch weiter optimistisch: "Die Belohnung wird bald folgen"

Verrückt machen lässt er sich aber auch nach dem Absturz der Rheinländer auf den letzten Tabellenplatz und der jüngsten 1:7-Klatsche bei Eintracht Frankfurt nicht.

"Ich habe mir abgewöhnt, mit mir zu hadern, das bringt als Stürmer auch nichts. Ich bin jeden Tag mit Spaß im Training dabei, und die Belohnung wird bald folgen", sagt der frühere Junioren-Nationalspieler voller Optimismus - und in der Hoffnung, dass am Samstag gegen den VfL Wolfsburg (15:30 Uhr) endlich der Knoten platzt.

Auch sein Trainer bleibt trotz der bislang ernüchternden Bilanz seines Wunschspielers ruhig. "Ich messe einen Stürmer nicht nur an Toren, das habe ich noch nie getan, sondern an seiner Arbeit für die Mannschaft. Und da bin ich mit Marvin total zufrieden", sagt Friedhelm Funkel.

Funkel weist auf höhere Qualität in der ersten Liga hin

Der 64-Jährige hat zudem eine Erklärung, warum weder Ducksch noch dessen Stürmerkollege Rouwen Hennings, der es gerade mal auf ein Elfmetertor gebracht hat, nicht wie erhofft knipsen: "Das ist jetzt eine neue Aufgabe, eine neue Herausforderung für die Jungs - der müssen sie sich stellen", so Funkel.

In der Bundesliga sei "der Druck nochmal ein bisschen größer, die Gegenspieler und natürlich auch die Torhüter haben noch mal eine ganz andere Qualität".

Dennoch glaubt Funkel weiter an seine beiden wichtigsten Angreifer: "Sie werden weiter meine Unterstützung haben. Extra verschießt ja keiner. Ich weiß, wie schwer das ist."

Das weiß natürlich auch Ducksch, der deshalb Extraschichten einlegt, um wieder zur alten Treffsicherheit zu gelangen. Auch um Funkels Willen: Bei einer weiteren Pleite stehen dem Trainer-Routinier und Aufstiegskönig unruhige Zeiten bevor, denn Klubchef Robert Schäfer scheut sich nicht vor unbequemen Entscheidungen.