31.10.2018 12:00 Uhr

Sax/Monschein geben Austria offensive Hoffnung

Trainer Letsch gratuliert Doppel-Torschütze Monschein
Trainer Letsch gratuliert Doppel-Torschütze Monschein

Doppeltorschütze Christoph Monschein und Comebacker Maximilian Sax beleben Austria Wiens Offensive im Cup-Achtelfinale gegen den Floridsdorfer AC. Das Duo versteht sich auf dem Platz blind und hofft auf mehr Einsatzzeit in Violett.

Nach über zwei Monaten Pause hat die Wiener Austria wieder einmal ausgiebigen Torjubel genossen. Beim 3:1 gegen den FAC im Achtelfinale des ÖFB-Cups am Dienstagabend schossen die Violetten erstmals seit dem 4:0 gegen die Admira Mitte August wieder mehr als zwei Treffer. Christoph Monschein war mit einem Doppelpack Matchwinner gegen den Zweitligisten.

In der Oststeiermark blieb Hartberg im Hoch. Die Mannschaft von Trainer Markus Schopp bog Wacker Innsbruck nach einem turbulenten Schlagabtausch mit 4:3 und hält nun bei vier Pflichtspielsiegen in Folge. "Wir haben uns im Cup das Ziel gesetzt, im Bewerb zu überwintern. Das ist uns gelungen", sagte Schopp. Nach der Auslosung am Sonntag wird Hartberg seinen Gegner im Mitte Februar 2019 ausgetragenen Viertelfinale kennen.

Sax/Monschein: Perfektes Zusammenspiel ausbaufähiger Torjubel

Dass die Vorstellung der Austria gegen den Underdog aus Floridsdorf "keine Augenweide" (Trainer Thomas Letsch) war, war den Beteiligten bewusst. Bei den in der Liga um ihre Form kämpfenden Favoritnern klammerte man sich deshalb an die positiven Aspekte. Etwa, dass mit Monschein endlich ein Stürmer Selbstvertrauen tanken konnte. Oder auch, dass Max Sax nach seiner Einwechslung in der letzten halben Stunde dem Offensivspiel der Hausherren sichtlich gut tat.

Der Flügelspieler war es auch, der Monschein den Ball vor dem entscheidenden 3:1 (65.) mustergültig servierte. Dabei wurde sichtbar, dass die beiden Ex-Admiraner gut miteinander können. "Er weiß genau, wie ich mich bewege. Ich weiß, was er kann. Ich liebe es, mit ihm zu spielen", meinte Monschein. Einzig beim gemeinsamen Feiern zeigte sich noch Luft nach oben. "Umhauen beim Torjubel, da müssen wir noch drüber reden", schmunzelte Sax.

Dass mit dem Duo Sax/Monschein ein neues starkes Gespann gefunden wurde, freute dessen Coach. Thomas Letsch dämpfte aber sogleich die Erwartungen. Der in der Sommervorbereitung lange verletzte Monschein hätte ebenso wie der erst kürzlich fit gewordene Sax noch nicht die Kraft für 90 Minuten. Mit Sax, der für den wirkungslosen Dominik Prokop eingewechselt wurde, könne man in Zukunft aber rechnen. "Er ist ein Kicker. Das ist, was ihn auszeichnet. Ich hoffe, dass er gesund bleibt, das ist das Wichtigste", meinte Letsch.

Monschein fand sich beim 0:0 bei Wacker Innsbruck am vergangenen Wochenende über die volle Spielzeit nur auf der Bank wieder. Dass Kevin Friesenbichler nach dem Tirol-Trip angeschlagen war, kam dem Sturmkollegen zu Gute. Gegen den FAC nutzte Monschein die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. "Ich hoffe jetzt, dass ich doch mehr Minuten bekomme", erklärte der 26-Jährige. Letsch war grundsätzlich zufrieden, "dass wir mal wieder einen Konkurrenzkampf haben".

Im Heimspiel gegen den WAC am Sonntag wird kein neuer Mann für die Offensive dazukommen. Bright Edomwonyi trainiert nach der Rückenblessur wieder mit der Mannschaft, ist aber erst für das darauffolgende Spiel gegen Salzburg (11. November) ein Thema. Alon Turgeman wird erst nach der Länderspielpause Ende November wieder zur Verfügung stehen.

Hartberg: Mit Rotation zum Cuperfolg gegen Innsbruck

Hartberg steht wie in der Vorsaison im Viertelfinale. Damals kam gegen Mattersburg das Aus. Wen das Los nun bringt, ist den Steirern offenbar nicht wichtig. "Wir nehmen jeden Gegner, ganz egal", sagte Innenverteidiger Thomas Rotter. Der Abwehrspieler kam wie die Torschützen Fabian Schubert und Christian Ilić neu in die Mannschaft, die Rotation von Schopp machte sich dank des Erfolgserlebnisses bezahlt.

In einer laut Ilić "ziemlich verrückten Partie" erzielte Christoph Kröpfl in der 89. Minute das entscheidende Tor und ersparte Hartberg damit eine Verlängerung. Einigermaßen ausgeruht soll am Samstag bei der Admira Sieg Nummer fünf en suite erfolgen. Rotter gab das Motto vor: "Wir müssen im Flow bleiben."

apa