31.10.2018 23:30 Uhr

Stimmen zum DFB-Pokal: "Wir sind durch, nur das zählt"

BVB-Coach Lucien Favre musste lange bangen
BVB-Coach Lucien Favre musste lange bangen

Während Werder Bremen souverän ins Achtelfinale eingezogen ist, brauchte Borussia Dortmund bis zur 120. Minute, um die nächste Runde einzutüten. Auch der wankende FC Schalke 04 tat sich schwer, durfte aber am Ende jubeln. Die Stimmen der Trainer: 


Borussia Dortmund - Union Berlin 3:2 n.V.

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Es war sehr schwer gegen diese Mannschaft zu spielen und sie zu destabilisieren. Am Ende sind wir durch, nur das zählt."

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Wir haben ein tolles Spiel gezeigt. Wir waren ganz nah an einer Sensation. Die Freude und der Stolz überwiegen."


1. FC Köln - Schalke 04 5:6 i.E.

Markus Anfang (Trainer 1. FC Köln): "Es ist wahnsinnig bitter. Es tut weh, weil die Jungs ein richtig gutes Spiel gemacht haben. Wir waren über weite Phasen des Spiels die klarere Mannschaft, aber wir haben die Torchancen nicht so verwertet. Die Jungs haben weiterhin nach vorne gespielt und versucht, das Spiel zu gewinnen gegen eine Mannschaft, die wahnsinnig viel Qualität hat. Es wäre auch verdient gewesen, wenn sie sich belohnt hätten."

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Wir sind happy über das Erreichen der nächsten Runde. Es war das erwartet schwere Spiel gegen sehr guten Gegner. Köln macht das super. Es war ein ausgeglichenes Spiel, und am Ende war es fast verloren. Dann kommen wir mit Wucht und Mentalität zurück. Das war richtig stark. Das zeigt, dass die Mannschaft voll da ist. Am Ende haben wir durch das Elfmeterschießen glücklich gewonnen."


RB Leipzig - TSG Hoffenheim 2:0

Ralf Rangnick (Trainer RB Leipzig): "Es waren zwei unterschiedliche Halbzeiten. Die erste war sehr taktisch geprägt. Was wir dann in der zweiten Halbzeit gespielt haben, war die bisher beste Leistung in der Saison. Ich bin sehr froh über das Spiel. Am Ende sind wir aufgrund der zweiten Halbzeit verdient weitergekommen."

Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe. Man hat den gegenseitigen Respekt gemerkt. In den 20 Minuten nach der Pause haben wir die Konterräume freigegeben. Wir sind verdient nicht weiterkommen."


Holstein Kiel - SC Freiburg 2:1

Tim Walter (Trainer Holstein Kiel): "Ich habe noch nicht mal gesessen, da war der Ball schon im Tor. Wir haben in der ersten Halbzeit mutig verteidigt, aber auch gut Fußball gespielt. Freiburg ist in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel gekommen. Insgesamt war der Sieg nicht unverdient."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir sind super ins Spiel gekommen, dann waren wir nicht zweikampfstark und präzise genug und haben Kiel aufgebaut. Die zweite Halbzeit war wesentlich besser, wir haben aber nicht gut genug in die Spitze gespielt und unsere Torchancen nicht genutzt. Wir haben verdient verloren."


Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen 0:5

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben uns das natürlich anders vorgestellt. Bis zum 0:2 war es noch ganz ordentlich, leider haben wir das Anschlusstor nicht geschafft. Was ich nicht akzeptieren kann, ist das 0:4, das 0:5. Das tut dann doppelt weh, von daher war das ein gebrauchter Pokalabend."

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Ich freue mich riesig, dass wir weitergekommen sind und im Pokal überwintern. Das Ergebnis ist für mich gar nicht so entscheidend. Ich weiß gar nicht, ob hier im Pokal schonmal jemand 5:0 gewonnen hat. Ich bin froh, dass wir den Schwung aus dem Bremen-Spiel mitgenommen haben. Wie wir am Ende die Konter ausgespielt haben, war wirklich überragend."


Hansa Rostock - 1. FC Nürnberg 2:4 i.E.

Pavel Dotchev (Trainer Hansa Rostock): "Es ist ein sehr enttäuschender Abend für uns. Wir haben ein klassisches Pokalspiel gesehen. Mit toller Stimmung und viel Leidenschaft. Ich würde behaupten, dass wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Unter dem Strich haben wir aus dem Spiel heraus die besseren Chancen gehabt. Bis zur 89. Minute lief alles in die richtige Richtung. Psychologisch gesehen ist das ein Schlag ins Gesicht für die Mannschaft. Bei den Elfmetern war das Glück nicht auf unserer Seite."

Michael Köllner (Trainer 1. FC Nürnberg): "Wir sind natürlich glücklich, dass wir unser Ziel erreicht haben. Wir wussten, dass Rostock ein ganz, ganz schweres Pflaster ist. Wenn man sieht, was in diesem Stadion für eine Stimmung war. Dennoch glaube ich, dass wir eine gewisse Kühle behalten haben. Die beiden Ausgleichstore waren wir sehr cool in der Box. Beim Elfmeterschießen ist Glück einfach ein Thema und es guter Torwart, den wir heute hatten."


SC Weiche Flensburg - Werder Bremen 1:5

Daniel Jurgeleit (Trainer SC Weiche Flensburg): "Glückwunsch an Werder, der Sieg ist verdient. Es gab für uns im Grunde nur die Möglichkeit nach dem 1:1. Aber mit zwei Toren Vorsprung in die Pause zu gehen, das lässt sich ein Bundesligist in der Regel nicht nehmen. Werder kann sich nun auf die Pokalauslosung freuen, das hätten wir auch gern getan."

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Für uns war es ein erfreulicher Abend. Wir haben sehr souverän die nächste Runde erreicht. Bis auf die eine Szene haben wir die Partie über die gesamte Spieldauer unter Kontrolle gehabt. Es war nicht einfach gegen einen starken Gegner. Wir freuen uns jetzt auf die nächste Runde."