07.11.2018 11:55 Uhr

Villarreal gegen Rapid auf Frustbewältigung aus

Das Heimspiel gegen Rapid war für Villarreal ein Fest
Das Heimspiel gegen Rapid war für Villarreal ein Fest

Nicht nur Rapid, sondern auch Villarreal hinkt derzeit den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Das "gelbe U-Boot" ist nach elf Runden in der spanischen Meisterschaft mit zehn Punkten nur Tabellen-16., der 5:0-Kantersieg über Rapid in der Europa League war der einzige Erfolg in den jüngsten acht Pflichtspielen. Dementsprechend sauer sind die Villarreal-Fans.

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"Es ist klar, dass wir uns in einer schwierigen Situation befinden, die uns auch Angst macht", gestand der argentinische Verteidiger Ramiro Funes Mori gegenüber der Sporttageszeitung "AS" vor dem Gastspiel am Donnerstagabend in Wien. "Aber ich glaube, dass sich die Dinge bald ändern werden, da das Team gut spielt und die Ergebnisse kommen werden. Wir müssen weiterarbeiten und dürfen nicht aufgeben."

Villarreals großes Problem war zuletzt - mit Ausnahme des Heimspiels gegen Rapid - die Effizienz. "Die Mannschaft arbeitet viele Chancen heraus, verwertet diese aber nicht. Sie macht gute Spiele, gewinnt diese aber nicht", erklärte Funes Mori, der in Wien "auf einen Sieg" hofft, "der uns Ruhe bringt". Man werde die Hütteldorfer aber keinesfalls unterschätzen. "Uns erwartet ein motivierter Rivale und ein kompliziertes Spiel", warnte der 27-Jährige.

"Sie werden sicherlich besser und konkurrenzfähiger auftreten als bei uns. Sie spielen zu Hause und werden die Unterstützung ihrer Anhänger haben. Sie haben noch die Chance weiterzukommen und werden es uns sicher sehr schwer machen", meinte Funes Mori vor dem Match des noch ungeschlagenen Gruppe-G-Tabellenführers in der mit 24.000 Zuschauern voll besetzten Allianz Arena. "Wir müssen auf Ballbesitz setzen, uns damit verteidigen und sie laufen lassen."

Calleja bangt um seinen Job

Auch Trainer Javier Calleja hofft, dass die Frustbewältigung in Wien gelingt und sich damit die Diskussionen um seine Ablöse beruhigen. "Die Mannschaft spielt einen guten Fußball, und wir können gegen jeden Gegner gewinnen. Das Team ist aber nicht gewohnt, so weit unten in der Tabelle zu sein. Das bringt Unruhe und Nervosität hinein", betonte der 40-Jährige.

Laut eigener Aussage genießt Calleja noch die volle Rückendeckung der Vereinsführung: "Ich habe mit dem Club-Präsidenten und den Funktionären gesprochen. Es herrscht Zuversicht, dass wir das Projekt voranbringen. Wir müssen vor allem mental arbeiten, um vor dem Tor wieder treffsicherer zu werden. Wir müssen jetzt kurzfristig denken und das Spiel in der Europa League gewinnen", lautet die Vorgabe des Trainers.

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apa