08.11.2018 15:34 Uhr

MSV Duisburg geht mit Rückenwind in den Abstiegskampf

Torsten Lieberknecht konnte mit dem MSV Selbstvertrauen tanken
Torsten Lieberknecht konnte mit dem MSV Selbstvertrauen tanken

Mit einer kleinen Erfolgsserie im Rücken und der Aussicht auf eine Millioneneinnahme im DFB-Pokal geht der MSV Duisburg zuversichtlich in den Existenzkampf in der 2. Fußball-Bundesliga.

"Trainer Torsten Lieberknecht hat die Köpfe freibekommen", sagte MSV-Präsident Ingo Wald vor der Partie des Tabellen-17. beim punktgleichen 16. SV Sandhausen am Freitag (18:30 Uhr).

Mit nur einer Niederlage aus zuletzt fünf Spielen und der Serie von fünf Pflicht-Auswärtsspielen ohne Niederlage spricht der Trend für die Duisburger, erstmals nach dem 1. Spieltag wieder auf einem sicheren Tabellenplatz zu stehen. Zudem winken dem Klub nach dem Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale mit einem Heimspiel gegen Paderborn mehr als eine Million Euro Einnahmen.

Zunächst aber wollen die Duisburger die Abstiegsplätze hinter sich lassen. "Es wird ein Mentalitätsspiel gegen Sandhausen, indem wie vor jedem Spiel diese Brisanz drin ist. Sie sind ein unmittelbarer Tabellennachbar", sagte MSV-Trainer Lieberknecht vor dem Match.

Bielefeld will Vorsprung ausbauen

Die Duisburger können mit einem Sieg den Tabellennachbarn überholen und die Abstiegsplätze verlassen. Allerdings fehlt dem MSV in Cauly Oliveira Souza, der mit bislang drei Saisontoren treffsicherste Spieler. Für die Gastgeber ist Partie ebenso eine große Chance, mit einem Sieg einen sicheren Rang zu erreichen. "Das ist eine große Motivation und würde meine Arbeit erleichtern", sagte Trainer Uwe Koschinat.

Mit 12 Punkten auf Rang 14 hat Arminia Bielefeld zwar noch einen Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze, der Trend von fünf Niederlagen am Stück spricht allerdings nicht für die Ostwestfalen, die am Sonntag (13:30) beim Tabellenletzten FC Ingolstadt antreten.

Arminias Trainer Jeff Saibene benötigt dringend einen Sieg, die Rückendeckung hat der Luxemburger noch. "Ich bleibe ruhig, wir befassen uns nicht mit Szenarien für den Fall einer Niederlage. Die Mannschaft ist auf jeden Fall in der Lage, aus Ingolstadt etwas Zählbares mitzubringen", sagt Präsident Hans-Jürgen Laufer dem "Westfalen-Blatt". Man müsse die Diskussionen im Umfeld ignorieren. "Trainer und Mannschaft sind auf einem guten Weg", sagte der Klubchef."

Ingolstadt-Chef sieht "stabilisierte Mannschaft"

Für Ingolstadts Trainer Alexander Nouri, der seit sechs Spielen im Amt ist und keine Partie mit seiner seit insgesamt acht Spielen sieglosen Mannschaft gewinnen konnte, wird die Situation allmählich prekär. Eine Diskussion um den Trainer wollen sie in Ingolstadt nicht führen.

"Das ist unnötiger Druck, den lassen wir uns im Moment nicht aufzwängen", sagte Geschäftsführer Harald Gärtner dem "Donaukurier". Obwohl das Team unter Nouri bis auf Platz 18 durchgereicht wurde, gibt es kleine Hoffnungsschimmer nach zuletzt zwei Remis.

"Wir haben uns stabilisiert und müssen auf diesem Weg weitermachen. Die Mechanismen greifen besser. Die Mannschaft will, und die Mannschaft arbeitet hart daran, dass wir punkten. Mit einem Sieg können wir im Optimalfall an anderen Teams vorbeiziehen", sagte Gärtner.