18.11.2018 22:43 Uhr

Schweiz nach denkwürdigem Spektakel im Final Four

Haris Seferovic traf drei Mal für die Schweiz
Haris Seferovic traf drei Mal für die Schweiz

Die Fußball-Nationalmannschaft der Schweiz hat nach einem denkwürdigen Gruppenfinale das Finalturnier der Nations League erreicht. Die Eidgenossen setzten sich zum Abschluss der Staffel A2 in Luzern nach einem 0:2-Rückstand noch mit 5:2 (3:2) gegen den EM-Dritten Belgien durch und sicherten sich dadurch ein Ticket für das Finalturnier im kommenden Sommer in Portugal (5. bis 9. Juni). Zuvor hatten sich bereits Europameister Portugal und England für das Halbfinale qualifiziert.

Der letzte Startplatz wird am Montag ermittelt und geht in der deutschen Gruppe entweder an Weltmeister Frankreich oder die Niederlande, die bereits mit einem Unentschieden in Gelsenkirchen gegen die DFB-Auswahl (20:45 Uhr) Frankreich noch abfangen würden.

Thorgen Hazard mit einem Doppelpack (2., 17.) hatte die Belgier frühzeitig mit 2:0 in Front gebracht. Der ehemalige Wolfsburger Ricardo Rodriguez per Foulelfmeter (26.) und der Ex-Frankfurter Haris Seferovic mit einem Doppelpack (31., 44.) drehten aber noch vor der Pause die Partie. Der Gladbacher Nico Elvedi (62.) und Seferovic (84.) sicherte die Fahrkarte nach Portugal für die Gastgeber, die sich aufgrund der besser Tordifferenz im direkten Vergleich mit den punktgleichen Belgiern durchsetzten.

Ex-Frankfurter Seferovic liefert Tore-Show

Der Weltranglistenerste erwischte in Luzern einen Traumstart. Der Gladbacher Thorgan Hazard nutzte bereits nach 100 Sekunden einen Fehler seines Vereinskollegen Elvedi und überwand dann noch Borussen-Torwart Yann Sommer im Schweizer Kasten. Eine Viertelstunde später ließ Thorgan Hazard, der in der Liga bislang schon siebenmal getroffen hat, Sommer erneut keine Chance. Ebenso wie der Gladbacher Torjäger stand im Dortmunder Axel Witsel ein weiterer Bundesliga-Legionär in der Startelf der Gäste, die nach dem Anschlusstreffer stärker wurden.

Seferovic nutzte fünf Minuten später ein präzises Zuspiel des früheren Bayern-Stars Xherdan Shaqiri zum Ausgleich. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten, in dem Seferovic kurz vor der Pause erneut traf. Elvedi machte dann seinen Fehler mit dem umjubelten vierten Treffer für die Hausherren wieder gut, ehe Seferovic seine starke Leistung mit seinem dritten Treffer krönte. Island stand zuvor in dieser Gruppe als Absteiger in die B-Liga fest.