Ex-Nationaltorhüter Oliver Kahn hat einen Auftritt im Pay-TV-Sender "Sky" abgesagt. Hintergrund könnten die Spekulationen über seine Rückkehr als Sportvorstand zum FC Bayern München sein.

Wie "Bild" berichtet, nehme Kahn am Sonntag nicht wie ursprünglich geplant an der Talk-Sendung "Sky90 - die Fußballdebatte" teil - offiziell aus privaten Gründen. Das Blatt spekuliert allerdings, der 49-Jährige wolle nicht über das mögliche Engagement beim Rekordmeister sprechen.

Nach Informationen von "Sport Bild" ist Kahn ab Ende 2019 für ein wichtiges Amt in der Klub-Führung des FC Bayern vorgesehen. 

Kahn solle zunächst neben Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge agieren und diesen später womöglich beerben. Auch ein Wechsel ins aktuell von Uli Hoeneß bekleidete Amt des Präsidenten sei denkbar. Man könne "nie irgendetwas ausschließen", so Kahns Reaktion auf den Bericht.

Rummenigge hatte die Gerüchte nicht dementiert, sondern lediglich mitgeteilt: "Olli hat eine großartige Karriere als Fußballer hinter sich. Er hat anschließend auch ein Studium gemacht. Es ist wichtig, was er von seiner Zukunft will."

Der Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Hoeneß werde entscheiden, wie die "ganzen Zukunftsgeschichten ausgehen werden. Dass der Aufsichtsrat sich in dieser Richtung Gedanken machen muss und wird, ist das Normalste der Welt", so Rummenigge.

Der frühere Stürmer selbst ist vertraglich nur noch bis zum 31. Dezember 2019 an den FC Bayern gebunden.

"Ich kann grundsätzlich sagen, dass Uli und ein paar andere Mitglieder des Aufsichtsrates mich gebeten haben, darüber nachzudenken, meinen Vertrag zu verlängern. Das werde ich jetzt in nächster Zeit tun und dann werde ich mit Uli das Gespräch führen", sagte Rummenigge.