Am fünften Spieltag der laufenden Saison der Fußball-Bundesliga schickte BVB-Coach Lucien Favre Dan-Axel Zagadou erstmals ins Rennen. Borussia Dortmund fegte den 1. FC Nürnberg mit 7:0 vom Platz, der junge Franzose verpasste keine Ligapartie mehr. Das könnte sich bald ändern.

Am Samstag musste Zagadou bereits nach 37 Minuten das Feld räumen. Eine "schmerzhafte Stauchung des linken Fußes" zwang den 19-Jährigen gegen den SC Freiburg vorzeitig zum Gang unter die Dusche.

Ein Umstand, der vor allem mit Sicht auf das prestigeträchtige Derby zwischen dem FC Schalke 04 und dem BVB, das am kommenden Samstag (8. Dezember, 15:30 Uhr) den Ruhrpott elektrisiert, schwer wiegen könnte. Man werde im Falle Zagadous "von Tag zu Tag schauen" müssen, zitiert der "kicker" das Dortmunder Umfeld. Ein Einsatz gegen Schalke scheint bei Weitem keine Selbstverständlichkeit.

Der BVB bangt auch um Manuel Akanji

Damit aber nicht genug. Neben Zagadou bangt der BVB auch um dessen Nebenmann in der Abwehrzentrale. Manuel Akanji, der aufgrund einer Zerrung der Kniegelenkkapsel bereits am zurückliegenden Wochenende aussetzen musste, ist auch gegen Königsblau ein Wackelkandidat.

Michael Zorc hat die Hoffnung auf einen Einsatz des Schweizers jedoch noch nicht aufgegeben. Zeitlich könne es eng werden, gab der Dortmunder Sportdirektor allerdings zu. "Wir müssen abwarten", ergänzte Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung, in den "Ruhr Nachrichten". Am Sonntag trainierte Akanji individuell.

Sollte das Duo im Derby zum Zuschauen verdammt sein, werden wohl Abdou Diallo und Ömer Toprak die Innenverteidigung bilden. Das Duo sprang auch gegen Freiburg in die Bresche, der BVB kassierte kein Gegentor. Allerdings dürfte das Gastspiel beim großen Erzrivalen S04 eine ganz andere Herausforderung darstellen.