05.12.2018 11:46 Uhr

Thomas Müller: Stimmung beim DFB "nicht superklasse"

Thomas Müller musste in diesem Jahr einige Rückschläge wegstecken
Thomas Müller musste in diesem Jahr einige Rückschläge wegstecken

Hinter der deutschen Fußball-Nationalmannschaft liegt ein schwarzes Jahr. Auf das historische WM-Aus in der Vorrunde folgte der Abstieg in der Nations League. Dementsprechend ernüchtert analysiert Thomas Müller die Situation beim DFB.

"Es war nach dem Spiel gegen Holland auch keine Superstimmung, obwohl wir wirklich eine sehr gute Partie gemacht hatten. Nun stehen wir zum Jahresabschluss nur mit einem Unentschieden da", sprach Müller in der "Sport Bild" über die derzeitige Gefühlslage beim DFB und ergänzte: "Dementsprechend ist die Stimmung nicht superklasse, auch wenn das Positive überwiegt."

Obwohl die DFB-Elf gegen die Elftal einen 2:0-Vorsprung verspielte, sieht der Bayern-Angreifer eine zufriedenstellende Entwicklung: "Was wir in den letzten drei Länderspielen des Jahres gegen Frankreich, Russland und Holland gezeigt haben, lässt uns von der Art und Weise, wie wir auftreten und zusammenhalten, positiv in die Zukunft blicken." 

Dennoch lässt Müller keinen Zweifel daran, dass ein enttäuschendes Jahr hinter der deutschen Nationalmannschaft liegt. "Statistisch gesehen war es das schlechteste Länderspieljahr der Geschichte. Da gibt es nicht wirklich etwas hinzuzufügen", erklärte der 29-Jährige selbstkritisch.

Thomas Müller fordert Teamgeist beim DFB

Auf die Leistung gegen die Niederlande könne die DFB-Elf aber aufbauen. "Wenn es gegen Holland am Ende nicht so blöd gelaufen wäre mit den beiden Gegentoren, hätten wir einen Super-Jahresabschluss feiern können. Das können wir mitnehmen", so Müller.

Für die Zukunft appellierte der Routinier an den Zusammenhalt der deutschen Mannschaft. "Wenn wir immer über die diskutieren, die nicht spielen, kommen wir auf keinen grünen Zweig. Grundsätzlich ist keiner mit dem Platz auf der Bank zufrieden", bekräftigte Müller: "Aber wir sind hier als Einheit und Mannschaft, darum geht es."