10.01.2019 11:58 Uhr

Fortunas Marvin Ducksch als Torjäger außer Dienst

Fortunas Marvin Ducksch als Torjäger außer Dienst
Fortunas Marvin Ducksch als Torjäger außer Dienst

Nach einer verkorksten Hinrunde ohne Ligatreffer will Zweitliga-Torschützenkönig Marvin Ducksch nach der Winterpause bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf endlich durchstarten.

Marvin Ducksch hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. "Es gilt jetzt, das abzuhaken, was in der Hinrunde war, und nach vorne zu schauen", sagt der Zweitliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison, der nach seinem Wechsel zu Fortuna Düsseldorf bislang den Nachweis einer Erstligatauglichkeit schuldig geblieben ist.

In der Hinrunde gelangen dem 24-Jährigen lediglich drei Treffer für den Bundesliga-Aufsteiger gegen unterklassige Teams im DFB-Pokal, in der Liga ging er dagegen bislang leer aus. Nachdem Friedhelm Funkel seinem glücklosen Stürmer in den ersten zehn Saisonspielen immer das Vertrauen geschenkt hatte, war der Fortuna-Trainer nach dem 0:3 im Westderby bei Borussia Mönchengladbach Anfang November offensichtlich mit seiner Geduld am Ende.

"Ich habe die Qualität, um mich da durchzusetzen"

Bis zur Winterpause schmorte Ducksch ausschließlich auf der Bank, gegen den neuen Publikumsliebling Dodi Lukebakio oder auch Altmeister Rouwen Hennings hat der frühere Dortmunder aktuell ebensowenig eine Chance wie gegen die Offensivkräfte Benito Raman oder Takashi Usami. In Stürmer Dawid Kownacki von Sampdoria Genua, der offenbar vor einem Wechsel zu den Rheinländern steht, würde zusätzliche Konkurrenz für Ducksch erwachsen.

Davon lässt sich der Torjäger außer Dienst aber im Trainingslager der Düsseldorfer im spanischen Marbella nicht aus der Bahn werfen. "Die neue Konkurrenz muss sich auch erstmal eingewöhnen und unsere Spielweise kennenlernen. Da haben ich und die anderen, die schon hier sind, einen Vorteil", sagt Ducksch und fügt selbstbewusst an: "Ich bin jetzt zum dritten Mal in der Bundesliga, ich habe die Qualität, um mich da durchzusetzen."

Bereits am Sonntag beim Telekom-Cup in der heimischen Arena, an dem neben den Gastgebern noch Rekordmeister Bayern München, Hertha BSC und Westrivale Gladbach teilnehmen, hofft Ducksch, der sich beim BVB und dem SC Paderborn zuvor nicht im Oberhaus durchsetzen konnte, auf eine neue Chance.

"Ich bin mit neuer Motivation ins neue Jahr gestartet. Ich bin bereits in jedem Training an die Leistungsgrenze gegangen. Und dennoch will ich nochmal eine Schippe drauflegen. Sodass der Trainer gar nicht mehr an mir vorbeikommt", äußert Düsseldorfs bislang teuerste Verpflichtung (2 Millionen Euro).

Fortuna gibt Ducksch Rückendeckung

Auch vom Klub verspürt er nach wie vor Rückendeckung: "Bis jetzt kam keiner von oben und hat mir gesagt, dass er mich weghaben will, und deshalb denke ich, dass auf mich gesetzt wird. Es ist wohl die Hoffnung da, dass ich doch noch zünde. Und diese Hoffnung habe ich auch."

Zuspruch bekam er zu Beginn des Jahres von seinem Kumpel Pierre-Emerick Aubameyang. Sein früherer BVB-Kollege und heutige Torjäger vom FC Arsenal sagte ihm: "Mach weiter dein Ding, lass dich nicht beirren." Und so will es Ducksch auch halten.