12.01.2019 13:13 Uhr

Lewandowski-Berater verteidigt Pummel-Profi Pannewitz

Rückendeckung für Kevin Pannewitz
Rückendeckung für Kevin Pannewitz

Wenige Tage ist es her, dass Pummel-Profi Kevin Pannewitz beim FC Carl Zeiss Jena rausgeworfen wurde. Nun kritisiert sein Agent die Verantwortlichen des Klubs. Dabei handelt es sich um keinen geringeren als den Berater von Robert Lewandowski, Maik Barthel.

Barthel habe sich in der Causa Pannewitz zu Wort gemeldet und die Entlassung seines Schützlings in Frage gestellt, berichtet die "Bild". 

Jenas Geschäftsführer Chris Förster reagierte umgehend. "Herr Barthel ist mir erst seit Dienstag als Berater von Kevin Pannewitz bekannt. Ich gestehe ihm zu, dass er gar nicht wissen kann, wie groß unsere soziale Kompetenz hier im Verein ist", sagte Förster laut "Bild": "Wir waren diejenigen, die ihm vor zwei Jahren, als keiner mehr an ihn geglaubt hat, die Chance gegeben haben."

Pannewitz galt in der Jugend als Riesentalent, debütierte mit 17 Jahren für Hansa Rostock und wechselte zum VfL Wolfsburg. Den Durchbruch schaffte er nie. 

Zwischenzeitlich arbeitete Pannewitz für eine Handelskette und schleppte Kühlschränke und Waschmaschinen in Wohnungen. 2017 wagte er den Neuanfang bei Jena, wo er nach mehreren Eskapaden entlassen wurde.

Star-Berater Barthel kritisiert Carl Zeiss Jena

Berater Barthel spielte die Probleme offenbar herunter. "Übergewicht zu Weihnachten betrifft uns alle – wobei die kolportierten 100 Kilo nicht korrekt sind. Hier hätte man auch ein Auge zudrücken können", sagte der Agent.

Jenas Förster wehrt sich gegen den Vorwurf. "Wir reden hier über Profi-Fußball! Herr Barthel kann sich sicher sein, dass wir bei Kevin in den letzten Jahren nicht nur ein Auge – sondern mehrere Augen zugedrückt haben", erklärte der FCC-Geschäftsführer. "Mehrfach sogar. Weil wir an ihn geglaubt haben. Auch aus diesem Grund wünschen wir ihm wirklich für die Zukunft alles Gute."