13.01.2019 17:56 Uhr

Bayerns Elfmeterkönige gewinnen den Telekom Cup

Telekom Cup 2019 mit FC Bayern, Gladbach, Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf
Telekom Cup 2019 mit FC Bayern, Gladbach, Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf

Turniersieg ohne Tor: Bayern München hat fünf Tage vor dem Start der Bundesliga-Rückrunde bei der TSG Hoffenheim erneut den Telekom-Cup gewonnen, vor der geplanten Aufholjagd auf Tabellenführer Borussia Dortmund aber wenig Glanz verbreitet.

Ohne Skandalnudel Franck Ribery, Arjen Robben und Weltmeister Corentin Tolisso gewann der deutsche Fußball-Rekordmeister die zehnte Auflage des Turniers und holte damit den ersten inoffiziellen Titel im neuen Jahr.

Der Cup-Verteidiger setzte sich im Endspiel gegen den Ligarivalen Borussia Mönchengladbach mit 4:2 im Elfmeterschießen durch und gewann dadurch bereits zum fünften Mal das Vorbereitungsturnier. Nach 45 Minuten hatte es 0:0 gestanden.

Vor 40.000 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena hatte zuvor Aufsteiger und Gastgeber Fortuna Düsseldorf durch ein 3:1 gegen Hertha BSC das kleine Finale für sich entschieden und damit inmitten der Turbulenzen um die Vertragsverlängerung von Trainer Friedhelm Funkel auch wieder sportlich auf sich aufmerksam gemacht.

FC Bayern schlägt Fortuna im Halbfinale

Die Bayern hatten sich im ersten Halbfinale gegen Düsseldorf erst im Elfmeterschießen mit 8:7 durchgesetzt, nachdem die reguläre Spielzeit ebenfalls torlos geendet hatte.

Die Fortuna hatte die Bayern bereits beim 3:3 in der Hinrunde in der Allianz-Arena geärgert. Das zweite Vorrundenspiel hatte Gladbach 1:0 gegen Berlin gewonnen. Ein Match dauerte jeweils 45 Minuten.

Für das erste Halbfinale gegen die Gastgeber hatte Bayern-Trainer Niko Kovac Nachwuchsspieler Lars-Lukas Mai in die Startelf berufen, der mit Nationalspieler Niklas Süle, der im Shootout den entscheidenden Elfmeter verwandelte, die Innenverteidigung bildete.

MLS-Neuzugang Alphonso Davies saß zunächst auf der Bank.

Alphonso Davies feiert sein Debüt

Im Finale gab der 18-jährige Kanadier dann sein Debüt bei den Bayern, bei denen auch die vor der Winterpause verletzten Serge Gnabry und James Rodriguez wieder an Board waren.

Nachdem Denis Zakaria für Gladbach im Elfmeterschießen nur den Pfosten getroffen hatte, ließ sich Mats Hummels die Chance nicht entgehen und verwandelte den anschließenden Strafstoß zum 4:2 für den Favoriten, der erst drei Tage zuvor aus seinem Trainingslager in Katar in das kalte Deutschland zurückgekehrt war.

Fortuna holt sich Platz drei

Im Spiel um Platz drei waren Kenan Karaman und der in der Liga noch torlose Zweitliga-Torschützenkönig Marvin Ducksch (2 Tore/ein Foulelfmeter) für die Fortuna, bei der Neuzugang Jaroslav Drobny sein Debüt zwischen den Pfosten feierte, erfolgreich. Pascal Köpke hatte die Hertha in Führung gebracht.

Im zweiten Halbfinale hatte Thorgan Hazard mit seinem entscheiden Traumtor für das Turnier-Highlight gesorgt und Gladbach vor seinem Rückrundenauftakt am 19. Januar doch noch ein Erfolgserlebnis beschert.

Der Tabellendritte hatte zuvor seine Vorbereitungsspiele gegen Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg (1:2) und den belgischen Erstligisten Standard Lüttich (0:2) jeweils verloren und damit Trainer Dieter Hecking auf die Palme gebracht.