21.01.2019 07:30 Uhr

Heidel auf Schalke vor dem Aus - Heldt vor Rückkehr?

Zukunft von Christian Heidel beim FC Schalke 04 unsicher
Zukunft von Christian Heidel beim FC Schalke 04 unsicher

Rund um den gelungenen Rückrundenstart des FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg (2:1) gibt es neue Spekulationen um die Zukunft von Sportvorstand Christian Heidel.

Einem "Bild am Sonntag"-Bericht zufolge ist ein vorzeitiges Aus des noch bis 2020 an die Königsblauen gebundenen Managers nicht mehr ausgeschlossen. Heidel sei nach der öffentlichen Kritik an Aufsichtsratschef Clemens Tönnies intern angezählt.

Mit sichtlicher Erregung kommentierte Heidel am Sonntag die Gerüchte: "Man kann konstruieren, da habe ich leider keine Chance, wenn es beschrieben wird. Da muss man Fakten nennen und nicht so ein Zeug."

Heidel hatte dem mächtigen Klub-Chef Tönnies vorgeworfen, Unruhe im Verein zu stiften. Zuvor war bekannt geworden, dass Tönnies dem 2016 vom FSV Mainz 05 verpflichteten Manager angeblich einen Kaderplaner an die Seite stellen wolle.

Auch ein Zerwürfnis mit Tönnies bestritt Heidel. "Zu unterstellen, er sei sauer auf mich, ist komplett an den Haaren herbeigezogen", klagte er. "Ich weiß nicht, ob Clemens Tönnies jemals ein offeneres Verhältnis hatte zu einem seiner Angestellten."

Horst Heldt vor Rückkehr zu Schalke?

Zudem soll Heidel mitschuld an den Disziplinproblemen im Team sein, die nach dem Champions-League-Spiel beim FC Porto in einer Partynacht von mehreren Profis gipfelte. Heidel selbst sei darüber hinaus nach zweieinhalb Jahren im Amt bereits "schalkemüde", wie in seiner Mainzer Heimat verlautet.

Nachfolger für Heidel werden auf Schalke bereits gehandelt. Jonas Boldt, bis Ende November in Diensten von Bayer Leverkusen, soll ein Thema sein. Sogar eine Rückkehr von Horst Heldt (aktuell Hannover 96) sei nicht ausgeschlossen, so "BamS".

Heldt hatte zwischen 2010 und 2016 die sportlichen Geschicke Schalkes gelenkt. Ihm wird immer noch ein sehr gutes Verhältnis zu Tönnies nachgesagt.