Seit nunmehr einem halben Jahr steht Adi Hütter an der Seitenlinie von Eintracht Frankfurt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten steht der amtierende Pokalsieger auf dem fünften Platz der Fußball-Bundesliga und ist somit auf dem Weg in die Europa League.

"Ich war früher in meinen Aussagen oftmals zu pessimistisch, trotzdem muss man die Situation realistisch einschätzen. Wenn Sie mich fragen, ob wir wollen, sage ich: natürlich", äußerte sich der 48-Jährige im "kicker" über eine erneute Teilnahme im Europapokal.

Zum Rückrunden-Auftakt besiegte die Eintracht den SC Freiburg mit 3:1. Sébastien Haller traf dabei zur Führung. Es war bereits der zehnte Treffer des Franzosen in der Bundesliga-Saison.

"Seit dem Sommer hat er eine riesige Entwicklung vollzogen. In der Vorbereitung war seine Ballannahme oft nicht gut, er hat viele Bälle einfach verloren", verriet Hütter über den Stürmer: "Ein Kämpferherz hatte er schon immer, wie er jetzt aber die Bälle festmacht und ins Dribbling geht, das ist eine unglaubliche Entwicklung. Auch physisch ist er in einem Top-Zustand."

Adi Hütter über die Spielweise von Eintracht Frankfurt

Insgesamt lässt der Eintracht-Coach offensiver spielen als sein Vorgänger Nico Kovac. "Der Mut zum kalkulierten Risiko begleitet mich mein ganzes Leben. Ich bin einer, der zehn Prozent mehr offensiv als defensiv denkt - weil wir auch die Spieler dazu haben", so Hütter über seine Philosophie.

Am kommenden Wochenende reist Frankfurt zu Werder Bremen. Mit einem Dreier könnte die SGE ihre internationalen Ambitionen untermauern.