01.02.2019 13:31 Uhr

Protest gegen Katar vor dem Finale abgewiesen

Almoez Ali (m.) spielt für Katar
Almoez Ali (m.) spielt für Katar

Wenige Stunden vor dem Endspiel um den Asien-Cup ist der Protest gegen den Finalteilnehmer Katar abgewiesen worden. Das teilte der asiatische Fußballverband AFC am Freitagmittag mit.

Der Gastgeber Vereinigte Arabische Emirate hatte nach der 0:4-Halbfinalniederlage gegen Katar dem Gegner vorgeworfen, zwei nicht spielberechtigte Spieler eingesetzt zu haben. Im Finale am Freitag trifft Katar, WM-Gastgeber 2022, auf Japan.

Streitgegenstand waren dabei der im Sudan geborene Turnier-Toptorjäger Almoez Ali und der aus dem Irak stammende Verteidiger Bassam Al-Rawi. Die VAE behaupteten, dass deren Mütter entgegen der Aussagen der beiden Akteure nicht in Katar geboren seien. 

Damit hätten sie gemäß FIFA-Artikel 7d ab der Vollendung des 18. Lebensjahres mindestens fünf Jahre durchgängig in dem Land wohnen müssen, für das sie spielen wollen.

Ohne diese Einschränkung ist laut Statuten des Weltverbandes FIFA ein Spieler für sein neues Land nur einsatzberechtigt, wenn er selbst, ein Elternteil oder ein Großelternteil dort geboren wurde.

Das Halbfinale zwischen den beiden politisch zerstrittenen Ländern war von Tumulten überschattet gewesen. Das Spiel musste mehrfach unterbrochen werden.