Die kolumbianische Fußball-Nationalmannschaft hat einen neuen Trainer: Carlos Queiroz wurde am Freitag offiziell vorgestellt - und hat sich direkt zu seinem Superstar James Rodríguez und seiner Situation beim FC Bayern geäußert.

"Ich muss mit James reden. Für einen Spieler seines Kalibers muss er so viel wie möglich spielen, das ist sehr wichtig", so der neue Coach auf der Antritts-Pressekonferenz: "Das Wichtigste ist, dass James viel spielt."

Unter Bayern-Coach Niko Kovac kommt James Rodríguez bislang nur vereinzelt zum Zug. In der Liga bestritt er, teils aufgrund von Verletzungen, lediglich elf Spiele. Sechsmal stand er in der Anfangsformation des Rekordmeisters.

Queiroz, der bis zuletzt die iranische Nationalmannschaft betreute, ordnete die Situation des offensiven Mittelfeldspielers allerdings auch ein: "Man muss aber auch wissen, dass man, wenn man bei Vereinen wie Real Madrid, Manchester United oder Bayern München spielt, Einsätze mit den größten Spielern teilen muss."

Manchmal müsse "man sich damit abfinden und sich opfern", letztlich könne man "nicht immer spielen".

Der 27 Jahre alte James Rodríguez ist noch bis zum Saisonende von Real Madrid an den FC Bayern ausgeliehen. Für 42 Millionen Euro können die Münchner den Kolumbianer noch bis Ende Juni fest verpflichten.

"Bis dahin sind noch vier Monate Zeit. Ich denke im Moment nur an Bayern", so der Torschützenkönig der WM 2014 gegenüber der "Bild". Er gebe daher "alles für den Klub".