14.02.2019 12:29 Uhr

Gelb-Geständnis könnte Ramos zum Verhängnis werden

Sergio Ramos könnte wegen seiner Aussage zu einer Gelben Karte noch Ärger bekommen
Sergio Ramos könnte wegen seiner Aussage zu einer Gelben Karte noch Ärger bekommen

Real Madrids Kapitän Sergio Ramos droht nach einer absichtlich provozierten Gelben Karte eine längere Champions-League-Sperre.

Der 32-jährige Spanier hatte sich beim wichtigen 2:1-Erfolg der Madrilenen bei Ajax Amsterdam im Achtelfinal-Hinspiel offenbar absichtlich die Verwarnung abgeholt, um im Rückspiel zu pausieren und unbelastet ins Viertelfinale gehen zu können.

"Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, ich hätte sie nicht provoziert", sagte Ramos nach der Partie. "Er könnte deshalb Ärger kriegen und für zwei Spiele gesperrt werden", schrieb die Madrider Sportzeitung "AS".

Er habe, führte Ramos aus, angesichts des Ergebnisses die "komplizierte Entscheidung" getroffen und sich die Gelbe Karte durch ein Foul gegen Kasper Dolberg absichtlich abgeholt. Das bedeute aber nicht, dass er Ajax unterschätze oder glaube, dass das Achtelfinale entschieden sei, sagte Ramos.

Wenig später merkte der eigentlich sehr erfahrene Nationalspieler, wie explosiv seine Aussagen gewesen waren. "Ich will klarstellen, dass mir das am meisten weh tut und dass ich die Karte nicht forciert habe", twitterte der 32 Jahre alte Innenverteidiger noch in der Nacht nach seinem 600. Pflichtspiel im Trikot der Königlichen.

"AS" sieht dennoch schwarz: In dieser Ausgabe der Champions League habe es einen ähnlichen Fall gegeben, erinnert das Blatt. Der Mexikaner Jesús Corona habe gegen Schalke eine Karte provoziert und sei für zwei Spiele gesperrt worden.

Der 26-Jährige habe deshalb beim 1:2 seines Teams im Hinspiel bei AS Rom nicht eingesetzt werden dürfen. "Ich weiß nicht, wie die UEFA die Gedanken der Spieler lesen kann", sagte dazu Porto-Trainer Sérgio Conceiçao.