16.02.2019 12:58 Uhr

Klub-Ikone ledert gegen Stuttgarter Stars

Hansi Müller kritisiert den VfB Stuttgart
Hansi Müller kritisiert den VfB Stuttgart

Vereinsikone Hansi Müller sieht in der aktuellen Krise beim akut abstiegsgefährdeten VfB Stuttgart vor allem die Spieler in der Pflicht.

"Was ist das eigentlich für eine Mannschaft da auf dem Platz? Und wieso kriegt die nicht als erstes ihr Fett weg? Der Auftritt in Düsseldorf (Ergebnis 0:3, Anm.d.Red.) war wieder mal desolat", polterte Müller in einer "Bild"-Kolumne.

Der Europameister von 1980 schrieb weiter: "Es ist mir ein Rätsel, wie man sich in so einem wichtigen Spiel derart hängen lassen kann – und damit auch den eigenen Trainer. Ich höre immer von Druck und Verunsicherung. Hatten die Düsseldorfer denn keinen Druck? Und kann ich trotz Verunsicherung nicht wenigstens alles reinhauen?"

Müller erklärte, es wirke so, "als kümmere sich jeder Spieler nur noch um seine eigenen Probleme und womöglich auch schon um einen neuen Klub ab Sommer. Dabei sollten sich alle bewusst machen, welche Verantwortung sie hier tragen – für den VfB und auch dafür, ob später ein Abstieg in der eigenen Vita steht oder eben nicht."

Auch der Trainerwechsel von Tayfun Korkut zu Markus Weinzierl habe "nichts gebracht", so Müller, der zwischen 1975 und 1982 beim VfB spielte und später auch als Funktionär bei den Schwaben tätig war: "Weil es in der Mannschaft nicht stimmt und jeder mit sich selbst beschäftigt ist. Deshalb würde dieser Truppe auch jetzt kein neuer Trainer helfen."