19.02.2019 15:07 Uhr

"Riesige Ehre": Popp wird Spielführerin der Nationalmannschaft

Alexandra Popp ist neue Spielführerin der Nationalelf
Alexandra Popp ist neue Spielführerin der Nationalelf

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat Alexandra Popp von Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg zur neuen Spielführerin der Fußball-Nationalmannschaft ernannt.

Die erste wegweisende Entscheidung im WM-Jahr verkündete der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag im Zuge der Kader-Bekanntgabe für das Länderspiel beim WM-Gastgeber Frankreich am 28. Februar (21:00 Uhr). Als Vize-Kapitänin steht Popp die Angreiferin Svenja Huth von Turbine Potsdam zur Seite.

Die neue Chefin lobte das Duo als "echte Führungspersönlichkeiten auf und neben dem Platz", die sich auch dank unterschiedlicher Charaktere "gut ergänzen und vorangehen werden". Popp nahm ihre neue Rolle "als riesige Ehre" an: "Ich werde so, wie ich es immer versucht habe, alles für das Team tun und vorneweggehen."

Die erfahrene Wolfsburgerin tritt in die Fußstapfen von Dzsenifer Marozsan. Die Mittelfeldspielerin von Olympique Lyon war 2016 von Steffi Jones zur Spielführerin ernannt worden und hatte laut DFB-Mitteilung im Januar-Trainingslager in Marbella darum gebeten, das Amt zur Verfügung zu stellen. "Dzseni war, ist und bleibt eine wichtige Spielerin. Sie wird ihre Rolle innerhalb des Teams mit der gleichen großen Leidenschaft ausfüllen wie zuvor", sagte Voss-Tecklenburg. 

Marina Hegerin vor Debüt

Mit 93 Länderspielen (44 Tore) ist Popp eine der erfahrensten Spielerinnen im verjüngten DFB-Team. Die kopfballstarke Olympiasiegerin gilt auch beim VfL als unumstrittene Führungsspielerin, zudem ist die zweimalige Fußballerin des Jahres (2014, 2016) auf dem Platz flexibel einsetzbar. Voss-Tecklenburg kennt ihre neue Spielführerin zudem seit langer Zeit. Als Trainerin beim FCR Duisburg verhalf sie der damals 17-jährigen Popp im Jahr 2008 zum Bundesliga-Debüt.

Im Aufgebot für Voss-Tecklenburgs Debüt in Laval fehlen unter anderem Torhüterin Almuth Schult (Masern-Infektion), Leonie Maier, Linda Dallmann (muskuläre Probleme) und Lena Petermann (Fußverletzung). Erstmals berufen wurde Marina Hegering (SGS Essen), U20-Weltmeisterin von 2010.

Das deutsche Aufgebot in Frankreich:

Tor: Lisa Schmitz (Turbine Potsdam), Merle Frohms (SC Freiburg), Meike Kämper (MSV Duisburg)

Abwehr: Carolin Simon (Olympique Lyon), Kathrin Hendrich, Verena Schweers (beide Bayern München), Lena Goeßling, Sara Doorsoun (beide VfL Wolfsburg), Johanna Elsig, Felicitas Rauch (beide Turbine Potsdam), Marina Hegering (SGS Essen)

Mittelfeld/Sturm: Sara Däbritz, Melanie Leupolz, Sydney Lohmann, Lina Magull (alle Bayern München), Giulia Gwinn (SC Freiburg), Svenja Huth (Turbine Potsdam), Turid Knaak, Lea Schüller, Lena Oberdorf (alle SGS Essen), Lena Lattwein (TSG Hoffenheim), Dzsenifer Marozsan (Olympique Lyon), Alexandra Popp (VfL Wolfsburg) (SID)