Zwei Wochen nach der knappen Niederlage im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München trifft Hertha BSC am Samstag erneut auf den Rekordmeister. Niklas Stark hofft in München auf einen Ausbau der guten Serie der Berliner.

"Wir haben jetzt fünf Spiele in Folge in 90 Minuten nicht gegen die Bayern verloren. Wir wollen Spiel Nummer sechs hinzufügen", sagte der Verteidiger dem "kicker".

In den letzten vier Ligaspielen gegen die Münchner blieb Hertha ohne Niederlage, dazu in den beiden jüngsten Partien ohne Gegentreffer. Grundsätzlich läuft es vor allem gegen die Top-Teams der Liga sehr gut: In den vier Duellen gegen die aktuellen Top-3-Klubs konnte Hertha drei Siege und ein Remis einfahren.

"Die Top-Teams wollen Fußball spielen", erläuterte Stark. "Uns liegt es, die Räume eng zu halten und dem Gegner auf den Sack zu gehen. Das macht uns Spaß. Wir sind gern der Spielverderber. Wir haben eine große Bereitschaft auf dem Platz. Wir investieren in dieser Rolle noch mehr - und spielen dann dazu auch ganz gut Fußball. Wenn wir dann in einem Flow sind wie nach den ersten 20 Minuten in Gladbach, ist es schwer, gegen uns zu gewinnen."

In München wird Hertha noch etwas defensiver als gewohnt auftreten, wobei es wichtig sein wird, "dass wir uns am Samstag häufiger mal befreien und mit guten Aktionen nach vorn für Entlastung sorgen können. Ohne Entlastung wird es nicht gehen. Wenn man nur hinten drin steht, dann wird es im Laufe eines Spiels immer schwerer."

Hertha präsentierte sich zuletzt kompakt und zweikampfstark, anders als im Herbst: "Die Absprache ist gut, wir stehen eng. Zurzeit passt es. Karim Rekik und ich sind in der Abwehrmitte jetzt wieder über mehrere Spiele konstant dabei, Marko Grujic ist wieder dabei. Das hilft natürlich, um wieder Stabilität reinzukriegen."