23.02.2019 12:09 Uhr

"Football Leaks": Wirbel um Wechsel von Jadon Sancho

Ging beim Transfer von Jadon Sancho alles mit rechten Dingen zu?
Ging beim Transfer von Jadon Sancho alles mit rechten Dingen zu?

Shootingstar Jadon Sancho hat bei Borussia Dortmund bisher vor allem sportlich für Schlagzeilen gesorgt. Doch nun werden Vorwürfe gegen Sanchos Ex-Verein Manchester City und den Berater des Teenagers laut.

So soll es laut "Spiegel"-Informationen nicht mit rechten Dingen zugegangen sein, als Manchester City Sancho 2015 vom FC Watford in seine Jugendakademie holte. Die Citizens zahlten für den damals 14-Jährigen eine Entschädigung von rund 76.000 Euro.

Doch eine weitere Zahlung soll dubios gewesen sein, wie aus Dokumenten der Enthüllungsplattform "Football Leaks" hervorgeht.

Demnach zahlte ManCity im Rahmen eines Scouting-Vertrags für die Talentsuche in Mittel- und Südamerika 230.000 Euro an Emeka Obasi. Intern soll bei Manchester City aber von einer "Agentengebühr" die Rede gewesen sein. Heute ist der Nigerianer persönlicher Berater von Jadon Sancho.

Sollte Obasi Sancho schon bei dessen Wechsel von Watford nach Manchester beraten haben, wäre das illegal gewesen. Gemäß des internationalen Regelwerks dürfen Spieler erst ab dem 16. Lebensjahr von einem Berater unterstützt werden.

Manchester City lockte Sancho mit Aussicht auf Mega-Gehalt

Die Dokumente legen nahe, dass die 230.000 Euro im Rahmen einer Beratertätigkeit Obasis für Sancho geflossen sein könnten. Laut "Spiegel" wird diese Vermutung auch von einem Brief gestützt. In dem Schreiben legte Manchester City Sanchos Vater Sean dar, wie viel Geld sein Sohn als Profi bei den Citizens verdienen könnte.

"Der Brief könnte als finanzielles Angebot betrachtet werden und verstößt daher gegen die Regeln", wird ein Anwalt zitiert.

Manchester City wehrt sich gegen die Vorwürfe: "Der Versuch, unseren Ruf zu schädigen, ist offensichtlich. Wir werden keinen Kommentar zu Materialien abgeben, von denen behauptet wird, dass sie von der City Football Group und Mitarbeitern von Manchester City und deren Mitarbeitern gehackt oder gestohlen wurden."