23.02.2019 13:08 Uhr

Magath deckt Favre: "Problematischer sind die Spieler"

Felix Magath hat sich zum BVB geäußert
Felix Magath hat sich zum BVB geäußert

Experte und Ex-Bundesliga-Trainer Felix Magath traut Borussia Dortmund nicht die deutsche Meisterschaft zu. Der 65-Jährige lobte BVB-Trainer Lucien Favre, kritisierte aber dessen Mannschaft.

"Favre ist ein Top-Mann. Problematischer sind halt die Spieler", sagte Magath bei "Eurosport": "Als Trainer ist es schwer mit einem Spieler wie Marco Reus. Wenn du in einer Mannschaft einen Spieler hast, der absoluter Leistungsträger ist, der aber oft ausfällt, hast du als Trainer ein Problem. Er muss ja ständig wechseln, er muss ja etwas anderes machen."

Favre leiste "wunderbare Arbeit", lobte Magath. In der Hinrunde habe sich der BVB zeitweise "in eine Euphorie hineingespielt." Die sei jetzt aber verflogen.

Felix Magath glaubt an den FC Bayern

Dortmund hat keines seiner letzten fünf Pflichtspiele gewonnen. Deswegen glaubt Magath nicht an den BVB als deutschen Meister. "Es fehlen einfach die Qualitäten im Kader von Lucien Favre, die der FC Bayern München hat. Ich sage, die Bayern machen es", so "Quälix".

Am Sonntag trifft Borussia Dortmund auf Ex-Trainer Peter Bosz und seine neue Mannschaft Bayer Leverkusen. Kapitän Marco Reus wird dem BVB, wie in den vergangenen Spielen, verletzt fehlen.

Rückendeckung für Christian Heidel

Auch zu seinem ehemaligen Arbeitgeber Schalke 04 bezog Magath Stellung. Über den in der Kritik stehenden Sportvorstand Christian Heidel sagte er: "Man muss halt aufpassen. Was im Fußball gerne gemacht wird, überhaupt in der Gesellschaft: Es wird alles gleich gemacht! Es ist halt ein Unterschied, ob Mainz 05 oder Schalke 04. Das sind halt deutliche Unterschiede, einfach vom Niveau her. Das kann man halt nicht so einfach machen."

Zur Diskussion um eine Unterstützung Heidels betonte Magath: "Der FC Schalke 04 hat jetzt schon für den Trainer wieder einen geholt, der ihn berät, der ihn coacht. Jetzt für den Sportvorstand auch noch jemanden zu holen - das wird langsam ein bisschen viel."