13.03.2019 17:12 Uhr

Reds-Keeper Alisson lobt "Vorbild" Neuer

Alisson ist mit dem FC Liverpool am Mittwoch beim FC Bayern zu Gast
Alisson ist mit dem FC Liverpool am Mittwoch beim FC Bayern zu Gast

Im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen dem FC Bayern und dem FC Liverpool wird es wohl auch auf die beiden Schlussmänner zwischen den Pfosten ankommen: Manuel Neuer und sein Gegenüber Alisson. Zuvor hat der Brasilianer seinen Kontrahenten in höchsten Tönen gelobt.

"Er ist mein Vorbild!", stellte der 26 Jahre alte Torwart der Reds vor dem Königsklassen-Showdown in München gegenüber "Sky" klar: "Sein Stil hat das Torwartspiel geprägt, ich habe ihn von Anfang an gemocht."

Alisson, der vor der Saison für eine Ablösesummen von 75 Millionen Euro von der AS Rom zum FC Liverpool wechselte, habe sich vom Bayern-Keeper "einiges abgeschaut". Neuer positioniere sich sehr weit vorne und "fängt dadurch oft Bälle ab und ist fast elfter Feldspieler".

Zudem seien seine "Qualitäten mit Ball am Fuß unerreicht", der Weltmeister von 2014 habe längst "neue Normen gesetzt".

Bayern-Kapitän Neuer spielte im Hinspiel mit Schmerzen

Der Schlussmann, der ebenso wie Neuer im Hinspiel seinen Kasten sauber hielt, bewundere den 32-Jährigen aber auch abseits des Platzes. Nach dem Hinspiel tauschten sich beide "eine ganze Zeit lang" aus, als Neuer zu ihm in die Kabine ging und sein Trikot anbot: "Er kam total bodenständig zu mir nach der Partie. Er wusste, dass ich auf gewisse Art ein Fan von ihm bin."

Neuer verriet seinem Kollegen zudem, wie er im Laufe seiner Laufbahn schwierige Situationen bewältigt hat. "Ich habe ihn einige Dinge über seine Karriere gefragt und vor allem darüber, wie er mit seinen Verletzungen umgegangen ist. Es war eine sehr schwierige Zeit für ihn. Es hat seine Karriere ausgebremst auf gewisse Art", so Alisson weiter.

Selbst vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League habe Neuer "Probleme mit dem Daumen" und "dachte, er wäre zwei Monate raus". Der Bayern-Kapitän biss jedoch auf die Zähne und spielte. "Das zeigt eben auch, was er für ein Mensch ist. Selbst unter großen Schmerzen wollte er seinem Team helfen."