18.03.2019 09:19 Uhr

Hoeneß über CL-Aus: "Brauche noch ein paar Tage"

Uli Hoeneß hat die Pleite gegen Liverpool noch nicht verdaut
Uli Hoeneß hat die Pleite gegen Liverpool noch nicht verdaut

In der Bundesliga hat der FC Bayern in den letzten Wochen den Turnaround geschafft und den BVB pünktlich zum Saisonendspurt eingefangen. In der Champions League kam dagegen das Aus gegen den FC Liverpool. Ein Rückschlag, der Präsident Uli Hoeneß immer noch beschäftigt.

Er habe die Pleite gegen Jürgen Klopp und die Reds noch nicht verdaut, gestand Hoeneß nach dem Bundesligaspiel des FC Bayern gegen Mainz (6:0). "Da brauche ich noch ein paar Tage", sagte der Präsident des Rekordmeisters, der am Mittwoch eine "sehr schwache" Leistung seiner Mannschaft sah.

"Die Spieler haben meiner Meinung nach mit zu wenig Mumm gespielt", monierte Hoeneß mit Blick auf den mauen Auftritt in der Königsklasse. Dass nicht nur die Mannschaft nach dem 1:3 scharf kritisiert wurde, sondern auch die gesamte Herangehensweise des FC Bayern an die Saison, stört Hoeneß jedoch: "Man kann nicht ein Spiel hernehmen und eine Generalkritik über Bayern München machen. Ich finde, dass wir im Großen und Ganzen seit etwa drei Monaten guten Fußball spielen."

Nach Liverpool zu sagen, der FC Bayern sei international zu konkurrenzfähig, sei ihm "zu weit hergeholt", kritisierte Hoeneß die Berichterstattung.

Hoeneß: Kovac entscheidet über James-Zukunft beim FC Bayern

Ein weiteres Thema, das am Sonntag dominierte, war die Glanzvorstellung von James Rodriguez. Der Kolumbianer brillierte gegen den FSV Mainz mit einem Hattrick und verdiente sich die Note 1,0. Ob er über die Saison hinaus in München bleiben wird, steht allerdings immer noch nicht fest. 

"James hat heute sehr gut gespielt und wir müssen das in einer Gesamtbetrachtung am Ende entscheiden, ob wir ihn verpflichten oder nicht. Im Großen und Ganzen ist er ein großartiger Spieler", schwärmte Hoeneß vom Südamerikaner. "Schlussendlich muss der Trainer uns sagen, was er will", verriet Hoeneß, dass die Entscheidungshoheit in Sachen James-Transfer bei Niko Kovac liegt. 

Auf die Frage, was passieren würde, wenn Kovac einem James-Transfer eine Absage erteilen würde, ging Hoeneß nicht ein.

Laut "kicker" stehen die Zeichen derzeit allerdings eher auf Trennung. Angeblich soll James' schwache Leistung gegen Liverpool ernste Zweifel bei Kovac geweckt haben, ob der Kolumbianer den Rekordmeister in Zukunft weiterbringen kann.