20.03.2019 10:10 Uhr

Auf Friedrichs Spuren: Hertha hofft auf Stark-Verbleib

Niklas Stark ist noch bis 2022 an Hertha BSC gebunden
Niklas Stark ist noch bis 2022 an Hertha BSC gebunden

Mit seinen starken Leistungen hat Niklas Stark von Hertha BSC nicht nur das Interesse von Bundestrainer Joachim Löw auf sich gezogen. Borussia Dortmund und der FC Bayern München sollen die Fühler bereits nach dem Neu-Nationalspieler ausgestreckt haben. In Berlin hofft man dennoch auf einen Verbleib des Innenverteidigers - wie einst bei Arne Friedrich.

"Ich habe mich damals entschieden in Berlin zu bleiben, weil ich mich in der Stadt und dem Klub sehr wohlgefühlt habe", erklärte Friedrich der "Sport Bild", betonte jedoch: "Ist die Priorität jedoch, Titel zu gewinnen, sind die Chancen bei anderen Klubs natürlich größer."

Der ehemalige Nationalspieler würde sich freuen, wenn Stark noch lange bei Hertha bleiben würde. "Dass man sich in Berlin hervorragend entwickeln kann, ist unbestritten", so der 39-Jährige.

Obwohl Friedrich seit 2002 eine feste Größe in der Nationalmannschaft war, hielt er dem Hauptstadtklub für acht Jahre die Treue. Für Hertha-Manager Michael Preetz ist der ehemalige Innenverteidiger in mehreren Punkten ein Vorbild für Niklas Stark.

"Die Parallele zu Arne Friedrich ist absolut da. Nicht nur durch das unglaubliche Tempo, die enorme Kopfball- und Zweikampfstärke", so der 51-Jährige: "Beide haben auch zunächst als Rechtsverteidiger und erst später als Innenverteidiger gespielt. Niklas ist zudem im defensiven Mittelfeld sehr wertvoll."

Lockt Hertha Stark mit der Kapitänsbinde?

Bei einem Verbleib von Stark winkt dem Youngster sogar ein ganz besonderes Amt. "Auch hier ist Arne Friedrich ein gutes Beispiel, der die meisten seiner 82 Länderspiele im Hertha-Trikot gemacht hat und hier Kapitän wurde", machte Preetz Stark einen Verbleib schmackhaft.

Laut der "Sport Bild" könnte der junge Innenverteidiger tatsächlich in die Fußstapfen von Vedad Ibisevic treten und die Hertha zukünftig als Kapitän auf den Platz führen.

Stark wechselte im Jahr 2015 zum Schnäppchenpreis von drei Millionen Euro aus Nürnberg nach Berlin. Sein Vertrag bei der alten Dame läuft noch bis 2022. Starks Ablösesumme soll bei 25 Millionen Euro liegen.

Bereits im Februar berichtete "Sport1", dass der Abwehrspieler in den Transfer-Überlegungen des FC Bayern bei der Verstärkung der Defensive zur kommende Saison eine Rolle spielt.

Laut der "Bild" ist der BVB in den Poker um den 23-Jährigen eingestiegen. Demnach steht Stark "ganz oben auf dem Wunschzettel" der Borussen.