26.03.2019 22:59 Uhr

Italien feiert Schützenfest, Wahnsinn in Oslo und Basel

Die Italiener ließen gegen Lichtenstein nichts anbrennen
Die Italiener ließen gegen Lichtenstein nichts anbrennen

Die italienische Fußball-Nationalmannschaft hat ihre Pflichtaufgabe in der EM-Qualifikation souverän erledigt und steht an der Spitze der Gruppe J. Die Squadra Azzurra gewann am zweiten Spieltag in Parma 6:0 (4:0) gegen Liechtenstein. Mit sechs Punkten steht das Team von Trainer Roberto Mancini nun allein auf Rang eins.

Bosnien-Herzegowina gab gegen Griechenland unterdessen eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand und musste sich mit einen 2:2 (2:0) begnügen. Beide Teams liegen mit jeweils vier Zählern hinter Italien.

Es folgt Finnland (3), das im Kampf um die Teilnahme an der europaweit ausgetragenen Endrunde 2020 den ersten Sieg feierte. Das Team um Bayer Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky setzte sich in Armenien mit 2:0 (1:0) durch, Fredrik Jensen (14.) vom Bundesligisten FC Augsburg erzielte dabei die Führung.

Für die Italiener trafen zunächst Stefano Sensi (17.) und Marco Verratti (32.), noch vor der Pause verwandelte Fabio Quagliarella zudem zwei Handelfmeter (35./45.+3). Vor dem zweiten Strafstoß hatte Liechtensteins Daniel Kaufmann auf der Torlinie geklärt und sah dafür die Rote Karte. In der zweiten Spielhälfte erhöhten Shootingstar Moise Kean (69.) von Juventus Turin und Leonardo Pavoletti (76.) für Italien.

Für Bosnien-Herzegowina trafen Edin Visca (10.) und Miralem Pjanic (15.), Konstantinos Fortounis (64.) verkürzte per Foulelfmeter. Kurz darauf sah Pjanic (65.) nach einem Foulspiel die Rote Karte, in Überzahl kamen die Griechen durch Dimitrios Kolovos (85.) spät zum Ausgleich.

Wahnsinn in Oslo und Basel

Zwei völlig verrückte Partien bekamen die Zuschauer in Norwegen und der Schweiz zu sehen. In Oslo sah nach 70 Minuten bei einer 2:0-Führung bereits alles nach einem Sieg der Gastgeber aus. Doch die Schweden meldeten sich eindrucksvoll zurück und gingen durch späte Tore von Victor Claesson (70.) und Robin Quaison (86./90.) sogar mit 3:2 in Führung. In der 96. Minute rettete Ola Kamara den Norwegern immerhin noch einen Punkt.

Der frühere Fußball-Weltmeister Spanien mühte sich derweil auf Malta zu einem 2:0 (1:0) und holte aus zwei Spielen damit die optimale Ausbeute von sechs Punkten. Alvaro Morata (61./73.) traf doppelt für Spanien, das ohne Nationaltrainer Luis Enrique auskommen musste. Der 48-Jährige fehlte aus "dringendem privatem Grund" und wurde durch seinen Assistenten Robert Moreno vertreten. Den Auftakt in die Qualifikationsrunde für die paneuropäische EM 2020 hatte Enriques Team am Samstag gegen Norwegen (2:1) für sich entschieden.

Deutlich turbulenter ging es in Basel zu. Hier sah die Schweiz nach 76 Minuten schon wie der sichere Sieger aus. Remo Freuler (19.), Granit Xhaka (66.) und der Schalker Breel Embolo (76.) schossen eine 3:0-Führung für die Hausherren heraus. 

In den letzten Minuten der Partie brachen die Eidgenossen allerdings komplett ein und kassierten nach Treffern von Mathias Jørgensen (84.), Christian Gytkjær (88.) und Henrik Dalsgaard (90.) noch den Ausgleich.