31.03.2019 10:51 Uhr

Das bedeutet das behördliche Verfahren gegen den BVB

Dortmunds Sponsor bwin wird für den Verein zum Problem
Dortmunds Sponsor bwin wird für den Verein zum Problem

Das ordnungsbehördliches Verfahren der Bezirksregierung Düsseldorf gegen Borussia Dortmund und seinen Sponsor bwin ist wohl nicht mehr als ein Sturm im Wasserglas.

Dem Tabellenführer der Fußball-Bundesliga wird vorgeworfen, verbotene Werbung für unerlaubte Glücksspiele zu betreiben. 

Denn der Wettanbieter betreibt auch ein Onlinecasino, seit Anfang des Jahres ohne Lizenz. Aber nicht mehr lange: Im Mai verabschieden die Jamaika-Koalition und der Südschleswigscher Wählerverband (SSW) in Schleswig-Holstein ein Glücksspielgesetz. Dann sind auch Onlinecasinos und Online-Glücksspiele erlaubt, und damit auch die Werbung dafür. 

Hans-Jörn Arp, der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Kieler Landtag erläutert: "Das heißt, die können dann werben, wenn wir die Rechtsgrundlage haben und wir in Schleswig-Holstein werden die Rechtsgrundlage schaffen." Die Ministerpräsidenten der Länder haben diesem Sonderweg von Schleswig-Holstein zugestimmt. Und für die Übergangszeit hat man sich auf politischer Ebene auf eine Duldung verständigt. 

Einzelne Behörden gehen aber trotzdem eigene Wege. Auch in diesem Fall des westfälischen Traditionsklubs wird noch ein Verfahren eingeleitet, obwohl eine juristische und politische Regulierung kurz bevor steht.