02.04.2019 12:06 Uhr

FCI entlässt Jens Keller - Oral übernimmt

Der FC Ingolstadt entlässt Trainer Jens Keller
Der FC Ingolstadt entlässt Trainer Jens Keller

Fußball-Zweitligist FC Ingolstadt hat im immer verzweifelten Kampf gegen den Abstieg erneut die Notbremse gezogen und Trainer Jens Keller entlassen.

Das gab das Tabellen-Schlusslicht nach einer Aufsichtsratssitzung bekannt. Mit Keller muss auch dessen Assistent Thomas Stickroth gehen. Tomas Oral übernimmt den Posten bis zum Saisonende. Als Co-Trainer wird ihm Michael Henke assistieren.

"Wir wissen alle, dass das eine schwere Aufgabe ist. Aber es ist nicht unmöglich. Ich bin absolut davon überzeugt: Wenn alle an einem Strang ziehen und das Eigene in den verbleibenden, sieben Wochen hinten anstellen, haben wir eine realistische Chance, den FCI auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga zu sehen", erklärte Rückkehrer Oral. Oral betreute Ingolstadt bereits Von Oktober 2011 bis Sommer 2013.

Zudem präsentierten die Schanzer mit Ex-FC-Bayern-Profi Thomas Linke einen neuen Verantwortlichen für sportliche Belange." Tomas hat den Verein schon einmal in einer schwierigen Situation vor dem Abstieg gerettet. Wir sind überzeugt davon, dass er gemeinsam mit Michael, der für eine erfolgreiche Ära auf der Schanz steht, die richtigen Maßnahmen ergreifen wird und wir am Ende den Klassenerhalt sicherstellen", äußerte sich Linke zum Comeback von Oral an der Seitenlinie.

Keller von Entlassung überrascht

Zuvor äußerten sich die Vereins-Granden bereits zur Entlassung von Keller. "Diese Entscheidung fiel definitiv nicht leicht. Aber nach den jüngsten Resultaten fehlte den Verantwortlichen die Überzeugung, dass wir den Klassenerhalt in der aktuellen Konstellation doch noch sicherstellen können", kommentierte Geschäftsführer Franz Spitzauer. 

"Die Entscheidung kommt für mich überraschend, schließlich wurde vor Kurzem noch über eine Verlängerung gesprochen. Ich wünsche dem Team alles Gute für den Saisonendspurt", offenbarte Keller nach der Bekanntgabe. 

Keller hatte die Schanzer erst am 2. Dezember vor dem 16. Spieltag übernommen. Unter seiner Leitung gab es in zwölf Spielen nur drei Siege und zwei Unentschieden, die vergangenen fünf Spiele wurden allesamt verloren.

Keller war nach Stefan Leitl, Alexander Nouri sowie Interimscoach Roberto Pätzold bereits der vierte Trainer des ehemaligen Bundesligisten in dieser verkorksten Saison.