13.04.2019 11:16 Uhr

Poker um de Ligt: FC Barcelona hat die Nase vorn

Matthijs de Ligt steht vor einem Wechsel zum FC Bayern oder FC Barcelona
Matthijs de Ligt steht vor einem Wechsel zum FC Bayern oder FC Barcelona

Zahlreiche spanische Medien berichteten bereits, dass Abwehr-Juwel Matthijs de Ligt von Ajax Amsterdam im Sommer zum FC Barcelona wechseln wird. Die Chancen, dass Fußball-Bundesligist FC Bayern München das niederländische Top-Talent verpflichten wird, scheinen immer weiter zu sinken.

Denn wie die spanische Tageszeitung "Sport" vermeldet, habe sich der Youngster mit den Verantwortlichen in Barcelona bereits auf die Rahmenbedingungen eines Vertrages geeinigt. Demnach soll der 19-Jährige einen Fünf-Jahres-Vertrag bis 2024 unterzeichnen, der sich finanziell am Kontrakt von seinen Vereinskollegen Frenkie de Jong orientiert. Der Mittelfeldspieler unterschrieb bereits im Januar bei Barcelona.

Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu hatte gegenüber "ESPN" bereits vergangene Woche eine Einigung mit de Ligt angedeutet: "Ich weiß, was mit ihm passieren wird, aber es ist nicht der Moment, darüber zu sprechen."

De Ligt sei "ein großartiger Spieler und ein großartiger Innenverteidiger", schwärmte Bartomeu. Spanische Medien waren sich schon vor Woche sicher, dass der niederländische Nationalspieler in Diensten von Ajax Amsterdam für 70 Millionen Euro zu den Katalanen wechseln werde.

FC Bayern weiter in Rennen?

Da offiziell aber noch keine Übereinkunft zwischen den Spaniern und de Ligts Arbeitgeber Ajax über einen Transfer besteht, will sich der FC Bayern noch nicht geschlagen geben. Auch der Klub des Innenverteidigers bestätigte, dass der deutsche Rekordmeister noch im Rennen sei. "Es gibt keine Chance, dass Matthijs hier bleibt", gab Ajax-Coach Erik ten Hag gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" zu und ergänzte: "Er wird zu Barca oder Bayern wechseln."

De Ligt wird seit Monaten mit den beiden Topklubs in Verbindung gebracht. Laut "Mundo Deportivo" könnte der Innenverteidiger bei den Bayern Nachfolger von Jérôme Boateng oder Mats Hummels im defensiven Zentrum des deutschen Rekordmeisters werden.

Sollte der FC Bayern die kolportierte Ablösesumme von 70 Millionen Euro zahlen, hätten die Münchner insgesamt rund 150 Millionen Euro für ein neues Innenverteidiger-Duo gezahlt. Für 80 Millionen Euro verpflichtete Bayern bereits Lucas Hernández von Atlético Madrid, der aber auch auf der defensiven Außenbahn spielen kann.