19.04.2019 14:44 Uhr

Salzburg möchte beim SKN nichts anbrennen lassen

Marco Rose und seine Bullen wollen auch gegen St. Pölten jubeln
Marco Rose und seine Bullen wollen auch gegen St. Pölten jubeln

RB Salzburgs Meistertruppe macht auf dem Weg zur Titelverteidigung in der Bundesliga zu Ostern in St. Pölten Halt. Zehn Siege aus den jüngsten zehn Liga-Duellen bei 33:6 Toren stehen für die "Roten Bullen" vor dem Spiel in der NV Arena am Ostersonntag zu Buche. Neun Zähler beträgt Salzburgs Vorsprung nach drei Runden der Meistergruppe auf Verfolger LASK.

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Der SKN St. Pölten liegt im Vierkampf um Rang drei derzeit auf dem vierten Platz. Die Niederösterreicher mauerten sich zuletzt zu einem 0:0 beim LASK. Ranko Popovic wusste um die Ausgangslage. "Im Moment ist das eine andere Dimension", sagte der SKN-Coach über den kommenden Gegner. "Aber wenn wir sagen, dass wir keine Chance haben, ist das die falsche Einstellung. So kann nichts Positives passieren."

Den Salzburger Elan einzudämmen, gelang zuletzt nicht. Mit Start der Meistergruppe agieren die Mozartstädter wieder schier unüberwindbar, schlugen nach der Austria auch den LASK und Sturm Graz. Nach einer eher unterdurchschnittlichen ersten Spielhälfte gegen die Steirer und 0:1-Rückstand drehte der Titelverteidiger bis zum 3:1 auf. Marco Rose sprach vor St. Pölten von einem "wichtigen Spiel für uns hinsichtlich der Tabellenkonstellation. Wir wollen dran bleiben und auf jeden Fall unseren Punktepolster aufrecht halten."

Das Ergebnis der Niederösterreicher beim LASK sah der Deutsche als Warnung. "Das sollte uns aufmerksam machen. Wenn man dort zu Null spielt, das sagt etwas aus. Uns erwartet ein hartes Stück Arbeit", betonte Rose, der fast aus dem Vollen schöpfen kann. Einzig Marin Pongracic und der langzeitverletzte Jasper van der Werff fehlen. Für Smail Prevljak, beim 5:1 in St. Pölten im Herbst vierfacher Torschütze, bleibt nur ein Platz auf die Bank. "Natürlich habe ich solche Sachen im Hinterkopf, aber wichtig ist das Hier und Jetzt", meinte Rose dazu.

St. Pölten will gegen den Meister "ins Spiel kommen", wie Popovic meint. "Mit Überzeugung, mit Biss. Wir wollen schon punkten", betonte der Serbe. Die Serie von drei Heimniederlagen in Folge schaue zwar schlecht aus, die Leistungen seien aber ansprechend gewesen. Popovic plagen derzeit Verletzungssorgen, dazu fehlt Robert Ljubicic nach seinem Ausschluss in Pasching aufgrund einer Sperre.

Rose freut sich für Marsch

Unmut herrscht bei Salzburg derzeit nur aufgrund von mitunter kritischen Berichten über den Nachfolger des mit Saisonende nach Mönchengladbach wechselnden Rose. Der Amerikaner Jesse Marsch, aktuell Co-Trainer von Ralf Rangnick bei RB Leipzig, wird bekanntlich übernehmen.

Rose hatte eine klare Meinung: "Ich bin sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. Christoph Freund hat in den letzten Jahren von 100 Entscheidungen 98 auf Top-Niveau getroffen. Jesse Marsch ist ein richtig guter Typ und richtig guter Trainer", erklärte der Deutsche. Er finde es "schade, dass vorweg schon gewertet wird, ohne dass man ihn als Trainer und Mensch kennt."

apa