25.04.2019 11:06 Uhr

Kovac erklärt Gerangel mit Müller-Wohlfahrt

Langjähriger Mannschaftsarzt des FC Bayern: Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (l.)
Langjähriger Mannschaftsarzt des FC Bayern: Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (l.)

Eine Szene beim glücklichen 3:2-Sieg des FC Bayern München im Halbfinale des DFB-Pokals bei Werder Bremen erstaunte die Beobachter: Kurz vor Schluss der Partie gab es an der Bayern-Bank ein Gerangel zwischen Trainer Niko Kovac und Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt.

Der Mediziner wollte aufs Spielfeld eilen, um den soeben gefoulten Javi Martínez zu behandeln. Kovac hielt Müller-Wohlfahrt zurück. Ein Streit zwischen dem Coach und der Sportarzt-Legende?

Erinnerungen wurden wach an das gestörte Verhältnis Müller-Wohlfahrts zu Kovacs Vor-Vor-Vorgänger Pep Guardiola, das 2015 sogar zum vorübergehenden Zerwürfnis zwischen dem FC Bayern und seinem langjährigen Wunderheiler führte.

Doch dergleichen ist in der heutigen Konstellation nicht zu erwarten. "Da ging es aber mal gar nicht um einen Zoff! Sondern nur darum, dass ich nicht wollte, dass Javi behandelt wird, damit er danach nicht vom Feld muss und wir die Schlussminuten nicht zu zehnt spielen müssen", klärte Kovac gegenüber "Bild" auf.

Der Kroate erklärte weiter: "Wir brauchten da ganz besonders alle elf Mann auf dem Platz. So war das, ganz einfach."

Müller-Wohlfahrt nahm dem Trainer die kleine Handgreiflichkeit offensichtlich nicht krumm. In den Mannschaftsbus stieg der 76-Jährige vor der Abfahrt in Richtung Flughafen jedenfalls in bester Laune.