02.05.2019 23:12 Uhr

Spiel gedreht! Arsenal darf vom Finale träumen

Alexandre Lacazette schnürte gegen Valencia einen Doppelpack
Alexandre Lacazette schnürte gegen Valencia einen Doppelpack

Der FC Arsenal darf dank seiner Stürmerstars Alexandre Lacazette und Pierre-Emerick Aubameyang vom ersten Einzug in ein europäisches Endspiel seit 13 Jahren träumen.

Die Londoner um Rio-Weltmeister Mesut Özil besiegten im Halbfinal-Hinspiel der Europa League den FC Valencia mit 3:1 (2:1) und verschafften sich damit eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel am kommenden Donnerstag,

Lacazette (18./26.) und der Ex-Dortmunder Aubameyang (90.) trafen für die Gastgeber, die sich mit einem Triumph im kleinen Europapokal ihre Teilnahme an der Champions League sichern könnten. In der Premier League kann sich Arsenal als derzeit Fünfter nicht mehr aus eigener Kraft für die Königsklasse qualifizieren. Mouctar Diakhaby (11.) hatte die Spanier in der hektischen ersten Hälfte nach vorn gebracht.

Der Klub von der iberischen Halbinsel muss vor eigenem Publikum im Estadio Mestalla nun definitiv gewinnen, wenn er knapp zwei Monate nach dem Jubiläum seines 100-jährigen Bestehens das Finale erreichen will. Arsenal hatte 2006 in der Champions League gegen den FC Barcelona (1:2) sein bisher letztes internationales Endspiel bestritten.

Arsenal, das in der Premier League zuletzt drei Niederlagen mit insgesamt neun Gegentoren kassiert hatte, startete vor 60.000 Zuschauern im ausverkauften Emirates Stadium London nervös. Valencia ging nach Diakhabys Kopfball in Führung, versäumte es wegen vieler Ungenauigkeiten aber, die Londoner weiter unter Druck zu setzen. 

Lacazettes Doppelpack dreht das Spiel

Stattdessen kamen die Gunners dank Lacazettes Doppelpack immer besser ins Spiel. Der Franzose erzielte nach Vorlage von Aubameyang erst sein 16. Pflichtspieltor der Saison, Nummer 17 ließ der Mittelstürmer per Kopf folgen - die Gäste-Abwehr vor allem beim zweiten Gegentor schaute nur zu. Viele Fehler dominierten den ersten Abschnitt. 

Die Folge: Spielerisch lief bei beiden Mannschaften nur wenig zusammen. Özil trieb im ersten Abschnitt die offensiven Bemühungen der Gastgeber an, Shkodran Mustafi, der als zweiter Ex-Nationalspieler in der Startelf von Trainer Unai Emery stand, unterliefen in der Defensive gegen seinen Ex-Klub mehrere Ungenauigkeiten. 

Im ereignisarmen zweiten Durchgang vergab Lacazette aus kürzester Distanz die große Chance auf seinen dritten Treffer (67.). Für Valencia ließ Kevin Gameiro (73./82.) zwei gute Gelegenheiten aus. Aubameyang machte es kurz vor Schluss besser.

Im zweiten Halbfinale stehen sich Eintracht Frankfurt und der FC Chelsea gegenüber. Das Finale findet am 29. Mai in Baku statt.