07.05.2019 14:07 Uhr

Nübel-Klausel? Tönnies stiftet Verwirrung

Alexander Nübel wird mit einem Wechsel vom FC Schalke 04 zum FC Bayern in Verbindung gebracht
Alexander Nübel wird mit einem Wechsel vom FC Schalke 04 zum FC Bayern in Verbindung gebracht

Mitten in einer Phase von Spekulationen um einen Wechsel von Alexander Nübel vom FC Schalke 04 zum FC Bayern München hat Clemens Tönnies mit Äußerungen zu einer möglichen Vertragsklausel des Keepers für Verwirrrung gesorgt.

In seiner Wutrede gegen Christian Heidel beim vereinseigenen TV-Kanal verriet Schalkes Aufsichtsratschef, dass der zurückgetretene Sportvorstand ihm gesagt habe, dass sich Nübels Vertrag nach einer bestimmten Anzahl von Spielen verlängern würde. Diese Klausel habe er im Vertrag des Torwart-Talents allerdings nicht gefunden, berichtete Tönnies.

Möglich ist allerdings, dass es in Heidels Aussagen um die kuriose Leih-Klausel ging, von der "Sport Bild" zu Beginn des Jahres berichtete. Diese hätte gegriffen, wenn Nübel in dieser Saison weniger als acht Bundesligaspiele absolviert hätte. Schalke wäre dann gezwungen gewesen, ihn im Sommer zu einem anderen Verein auszuleihen. Gleichzeitig hätte sich der bis 2020 datierte Vertrag des Schlussmannes um ein Jahr verlängert, damit er nach der Leihe zu Schalke hätte zurückkehren können.

Diese Spekulationen sind allerdings längst hinfällig. Nübel stand nach seiner Beförderung zum Stammkeeper im Winter bereits 16 Mal in Punktspielen im Schalker Tor.

FC Bayern will keine Unruhe auf Schalke stiften

Der Youngster selbst hatte den Gerüchten um einen Wechsel zum FC Bayern zuletzt ein wenig den Wind aus den Segeln genommen und gleichzeitig das Ende seines Kontrakts im kommenden Jahr bestätigt.

"Ich habe bis 2020 Vertrag und die EM im Sommer. Bei mir geht es nur um das Spiel heute und dass wir die nächsten Spiele gewinnen. Ich will erfolgreich meine ersten 20 Spiele am Stück machen", sagte Nübel nach dem 0:0 der Königsblauen gegen den FC Augsburg am Sonntag bei "Eurosport".

Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bestätigte zudem unlängst gegenüber "Bild am Sonntag" ein Gespräch mit Schalke-Sportvorstand Jochen Schneider und erklärte, der FC Bayern habe "kein Interesse daran, wegen Alexander Nübel Unruhe bei Schalke zu stiften".