08.05.2019 08:11 Uhr

Pressestimmen: "Barca plattgemacht wie eine Kakerlake"

Pressestimmen zu FC Liverpool vs. FC Barcelona in der Champions League
Pressestimmen zu FC Liverpool vs. FC Barcelona in der Champions League

Nach dem spektakulären 4:0 (1:0) des FC Liverpool gegen den FC Barcelona in der Champions League überschlagen sich die internationalen Medien mit Lob für das Team von Jürgen Klopp. Barca hingegen bekommt sein Fett weg. Die Pressestimmen.

GROßBRITANNIEN:

"The Guardian": "Das war nichts weniger als außerordentlich - eines dieser beispiellosen Champions-League-Comebacks sowie, inmitten all der Euphorie, eine Erinnerung an die Größe dieses Sports und seiner Fähigkeit, uns zu überraschen und kaum fassbare Handlungsstränge hervorzuzaubern."

"The Daily Mail" (Großbritannien): "Besser als Istanbul? Ja, gib es schon zu. Es war besser als Istanbul (Anm.: als Liverpool 2005 nach einem 0:3-Pausenrückstand doch noch gegen den AC Mailand siegte). Barcelona ist besser als der AC Mailand. Lionel Messi ist besser als Kaka. Und Liverpool ist jetzt besser als Liverpool damals. Liverpool ist jetzt nichts weniger als erstaunlich."

"The Sun": "Es war alles einem Teamgeist zu verdanken, wie man ihn selten auf einem Fußballfeld sieht."

"The Daily Mirror": "Sicherlich, wahrlich war das selbst in der unglaublichen und unmöglichen Europa-Geschichte Liverpools der großartigste Abend. Mit Sicherheit war das auch die großartigste Vorstellung in der gesamten Geschichte des Vereins. Sogar im Vergleich zu Istanbul, sogar gegen Rom. Das hat alles übertroffen. Jürgen Klopp hat das Unmögliche geschafft. Und das konnte nur in Anfield passieren. Nur mit dieser Menge, nur mit dieser Mannschaft konnte das passieren."

"The Telegraph": "Die Comeback-Könige des Comebacks sind wieder da und spielen Fußball auf der Klippe, und dieses Mal werden sie die Favoriten sein gegen den Gewinner der Partie in Amsterdam am Mittwochabend."

"The Independent": "Sie hören wirklich nie auf. Dieses unbezähmbare Liverpool-Team macht einfach weiter, denn es produziert Brillanz, die jeder Logik trotzt. Es führt sie nach Madrid in das zweite Champions-League-Finale hintereinander, nachdem Barcelona in der zweiten Saison in Folge spektakulär zusammengebrochen ist. Katastrophe auf der einen Seite, ein Fußballwunder auf der anderen. Anders kann man es nicht beschreiben. Es ist kaum zu begreifen, selbst für ein Stadion, das eine so ruhmreiche Geschichte wie Anfield erlebt hat."

"Liverpool Echo": "Die Chancen standen gegen sie, aber irgendwie gelang ihnen ein Auftritt von atemberaubender Willenskraft und Intensität. Gerade sah es noch so aus, als ob Liverpool die Saison mit leeren Händen beendet, nun sind sie nur 90 Minuten davon entfernt, den Europapokal zum sechsten Mal zu heben und die Dämonen von Kiew zu vertreiben."

SPANIEN:

"El País": "Barça ist in Europa nicht mehr zu helfen. (...) Es ist heute ein tragisches Team, der Protagonist der erniedrigsten Niederlagen, das Opfer des grausamsten Spotts, den die Champions League zu bieten hat. Auf die klangvollsten Siege folgen die blutigsten Niederlagen, ob in Rom oder in Anfield (...)."

"El Mundo": "Man wird viel über die Hölle von Anfield reden. Über seine Liturgie. Über das emotionale Comeback von Liverpool, dem es gelang mit einem 3:0 gegen Camp Nou (Anm.: das Stadion von Barcelona) das Finale der Champions League zu erreichen. Aber wenn Barcelona an einem weiteren unverzeihlichen Abend senkrecht abstürzte - härter als noch vor einem Jahr in Rom - dann lag es einfach an seinen eigenen Sünden."

"El Mundo Deportivo": "Die Geschichte von Rom hat sich wiederholt, und Barça zieht nicht ins Finale der Champions League ein. Ein unerklärliches Debakel des Barcelona-Teams gegen ein Liverpool, das von Anfang bis Ende überlegen war und ein Barça überwältigte, das machtlos zu einer der größten Demütigungen seiner Geschichte beitrug."

"Ás": "Anfield (Liverpool) hat ein zitterndes Barca plattgemacht wie eine Kakerlake."

ITALIEN:

"Gazzetta dello Sport": "Teuflische Wende: Ein verrücktes Liverpool im Finale. Klopp ist ein Genie. Der Champion ist er: Herr Jürgen Klopp. Bei seinem Metal-Fußball in voller Lautstärke ist nicht wichtig, wer die Gitarrensoli macht, wer den Soundteppich mit dem Bass macht, wer mit dem Schlagzeug den Takt hält. Die Partitur und die Noten, die jeder kennt, zählen. (...) Klopp ist der Trainer des Unmöglichen: Kein Fan der Welt würde ihn nicht gerne auf der Bank der eigenen Mannschaft sitzen haben."

"La Repubblica": "Das Wunder von Anfield: In einer eisigen, englischen Nacht im Mai hat König Leo überraschend abgedankt, erneut dem Schicksal von Cristiano Ronaldo folgend, an dem er sich immer noch festhält, ohne es jemals gewollt zu haben. Die Aufholjagd von Liverpool hat einen spanischen Abend und vor allem Messis Krönung spektakulär vergiftet. Dieser wurde dieses Mal ein bisschen von sich selbst verraten - und vor allem von seinen zehn schüchternen Vasallen."

"Corriere dello Sport": "Das ist etwas, das einmal im Jahrhundert passieren sollte. Stattdessen ist es Messi und seinen Freunden in der zweiten Saison in Folge passiert."

SCHWEIZ:

"Blick": "Liverpool schafft das Wunder gegen Barça!"

"Tagesanzeiger": "Das Wunder von Liverpool ist perfekt"

ÖSTERREICH:

"Kurier": "Unglaubliche Fußball-Geschichten wurden in Liverpools Anfield Stadion schon geschrieben. Dienstagnacht kam die größte in der Champions League dazu: Nach dem 0:3 in Barcelona wurde der Titelfavorit im Rückspiel des Semifinales in einer packenden Partie mit 4:0 demoliert und aus dem Wettbewerb geworfen. Liverpool ist Historisches gelungen: Erst zum vierten Mal in der Königsklasse wurde so ein großer Vorsprung verspielt oder aufgeholt. Drei Mal war Barcelona beteiligt."