16.05.2019 10:27 Uhr

Klopp beendet Poker um Werner und Brandt

Der FC Liverpool hat kein Interesse mehr an Timo Werner und Julian Brandt
Der FC Liverpool hat kein Interesse mehr an Timo Werner und Julian Brandt

Ein Konkurrent weniger: Der FC Liverpool hat laut englischen Medienberichten Abstand von möglichen Transfers der deutschen Nationalspieler Julian Brandt und Timo Werner genommen. Zwei Spieler, die seit Wochen bei Borussia Dortmund und dem FC Bayern gehandelt werden.

Wie die "BBC" berichtet, ist beim FC Liverpool die Entscheidung gefallen, nicht in den Poker um Julian Brandt (Bayer Leverkusen) und Timo Werner (RB Leipzig) einzusteigen. Demnach sehen die Verantwortlichen der Reds ihren aktuellen Kader bereits gut für die Zukunft aufgestellt.

Die Besitzer des englischen Traditionsklubs sind laut des Berichts zudem nicht gewillt, Geld für Transfers auszugeben, die nicht zwingend nötig sind. Ein millionenschwerer Transfer käme nur bei einem Spieler infrage, der die Chancen von Jürgen Klopp und Co. auf Titel signifikant erhöhen würde. So wie es der Transfer von Abwehrspieler Virgil van Dijk getan hat.

Solange sich so eine Möglichkeit nicht ergebe, werde sich der Klub auf dem Transfermarkt zurückhalten, schreibt "BBC". Ein, maximal zwei Spieler, die nicht mehr als rund 15 Millionen Euro kosten sollen, kämen Stand jetzt für Transfers infrage, heißt es weiter.

Hinzu kommt: Beide Nationalspieler sollen große Zweifel daran hegen, dass sie bei den Reds die gewünschten Einsatzminuten bekommen würden, einem Wechsel auf die Insel entsprechend kritisch gegenüberstehen.

BVB und Bayern bei Brandt und Werner in der Pole Position?

Der FC Bayern und auch der BVB hätten somit im Poker um die beiden Spieler einen namhaften Konkurrenten weniger. Die Dortmunder sind einer von vielen Klubs, die mit einer Verpflichtung Brandts in Verbindung gebracht werden.

Gespräche zwischen dem Lager des Leverkuseners und den BVB-Verantwortlichen sollen bereits stattgefunden haben. Aber auch Atlético Madrid und Tottenham haben ihre Fühler laut übereinstimmenden Meldungen ausgestreckt.

Deutlich einfacher scheint sich dagegen die Situation bei Timo Werner zu gestalten. Bislang hieß es, der Leipziger würde nur den FC Bayern und den FC Liverpool als neuen Arbeitgeber in Betracht ziehen. Meldungen über ein Interesse von Paris Saint-Germain sind dagegen nicht mehr als lose Gerüchte.

Ein Selbstläufer wird der Transfer von Timo Werner nach München trotzdem nicht. Beide Klubs haben unterschiedliche Vorstellungen bezüglich der Ablösesumme des Stürmers. Während der Rekordmeister auf ein "Schnäppchen" hofft und nur rund 30 Millionen Euro zahlen will, fordern die Sachsen angeblich bis zu 60 Millionen Euro für den Nationalspieler, dessen Vertrag bei RB noch bis 2020 läuft.