17.05.2019 15:57 Uhr

Innsbruck kämpft bei Admira ums Überleben

Innsbruck muss in der Südstadt anschreiben weiß Trainer Grumser
Innsbruck muss in der Südstadt anschreiben weiß Trainer Grumser

Wacker Innsbruck droht unmittelbar nach der Aufstiegssaison gleich wieder der Gang in die Zweitklassigkeit. Zwei Runden vor Schluss stehen die Tiroler in der Qualifikationsgruppe der Bundesliga mit dem Rücken zur Wand. Am Samstag muss das Schlusslicht in der BSFZ Arena bei der Admira bestehen, die bei einer Niederlage selbst ans Tabellenende zurückfallen könnte.

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Die beiden Teams sind vor der 31. Runde durch zwei Punkte voneinander getrennt, mit dem Vorletzten TSV Hartberg (in Altach) ist noch ein drittes und mit der Admira punktegleiches Team in den Abstiegskampf verwickelt. "Die Ausgangsposition ist rein vom Kopf her eine Spur günstiger für uns, weil wir schon länger in dieser Situation sind und uns auch darauf eingestellt haben, dass es bis am Schluss eng sein wird. Die Admira hat nach dem Spiel gegen uns vom Kopf her vielleicht schon geglaubt, dass sie durch ist", sagte Innsbruck-Trainer Thomas Grumser.

Bei einer Niederlage könnte der Abstieg besiegelt sein, mit einem Erfolg hätten die Tiroler aber in der letzten Runde plötzlich wieder alle Trümpfe in der Hand. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir es besser machen können als in den bisherigen Saisonduellen, wir wissen aber auch dass es eine gute, konzentrierte, konsequente Leistung über 90 Minuten braucht. Wenn wir das hinbringen, werden wir das Spiel auch gewinnen", erläuterte der Tiroler. Für sein Team setzte es gegen die aktuell vier Partien sieglose Admira zu Hause zwei 1:3-Niederlagen, in der Südstadt gab es ein 0:3.

Zuletzt unterlag das Schlusslicht bei Rapid mit 0:1 nach einem Aufwärtstrend von zwei Siegen in Folge. "In den letzten drei Runden war es sehr gut, was wir defensiv gemacht haben", meinte der Wacker-Trainer. Daran gelte es anzuschließen. "Es war wichtig, eine Balance zu finden zwischen guter Anspannung, Fokussierung, aber doch auch ein bisschen eine Lockerheit reinbringen, weil das Spiel ja doch sehr wichtig ist für uns", gab Grumser Einblick. Das sei aus seiner Sicht gut gelungen. "Jeder weiß um die Bedeutung des Spiels und freut sich darauf", betonte Grumser, der den gesperrten Lukas Hupfauf vorgeben muss.

Für die gegen Wacker sechs Ligaspiele unbesiegten Niederösterreicher lief es gegen die beiden Aufsteiger bisher sehr gut. Fünf ihrer sieben Saisonsiege holten sie gegen Innsbruck (drei) und Hartberg (zwei). Sollte am Samstag ein weiterer Sieg dazukommen, würden die Südstädter erstmals seit der Saison 1995/96 (Vorwärts Steyr) vier Siege gegen ein Team in einer Saison feiern. "Wir haben zwei Spieltage vor Schluss die Chance, unser Saisonziel zu erreichen. Deswegen sind wir sehr motiviert", sagte Admira-Trainer Reiner Geyer.

Die drei Siege gegen Wacker seien gut für den Kopf. "Das wissen wir, das haben wir erlebt und das nehmen wir schon mit, auch wenn am Samstag ein neues Spiel wartet", erklärte der Deutsche. Da sei es wichtig, selbstbewusst und mutig in die Partie zu gehen. "Die Konstellation kennt jeder, für uns ist es aber wichtig, sich auf die Dinge zu fokussieren, die wir ganz bewusst beeinflussen können, die Leistung auf dem Platz", meinte der Deutsche.

Freier Eintritt für Rote

Einen Teil könnte auch der beim 2:2 in Altach verletzt ausgetauschte und nun wieder fitte Stephan Zwierschitz leisten. "Es ist unser Spiel des Jahres. Jeder einzelne muss kämpfen bis zum Umfallen", forderte der Defensivspieler. Um mehr Zuschauer anzulocken, haben am "Red Day for free" alle Anhänger, die in roter Kleidung zum Stadion kommen, freien Eintritt.

apa