Seit Freitag steht es fest: Max Kruse unterschreibt keinen neuen Vertrag bei Fußball-Bundesligist SV Werder Bremen und verlässt die Hanseaten am Saisonende ablösefrei. Dafür schlug der Angreifer anscheinend einen lukrativen Deal aus. 

Wie die "Bild" berichtet, haben die Verantwortlichen der Bremer ihrem Kapitän zuletzt ein Vertragsangebot unterbreitet, das ein Jahresgehalt von 3,5 Millionen Euro für den 31-Jährigen vorsah.

Eine Gehaltserhöhung hätte dieser neue Kontrakt aber nicht bedeutet. Bereits in Kruses aktuellem Arbeitspapier sind Bezüge in ähnlicher Höhe festgelegt.

Dass Geld eine Rolle bei der Entscheidung des Führungsspielers gespielt habe, gesteht auch Manager Frank Baumann: "Max hat die Entscheidung getroffen, zu einem absoluten Top-Klub zu wechseln. Dass damit auch andere finanzielle Möglichkeiten verbunden sind, ist klar", kommentierte er nach Bekanntgabe der Entscheidung. 

Welcher Top-Klub konkret in der Zukunft der Arbeitgeber des ehemaligen Nationalspielers wird, ist aktuell aber noch ungewiss. Zuletzt wurde über das Interesse von Eintracht Frankfurt spekuliert, auch die AS Rom erwägt offenbar die Verpflichtung des Linksfußes. 

Werder will Kruse angemessen verabschieden 

Bei der Suche nach einem neuen Klub muss der 250-fache Bundesligaspieler aber auch Zugeständnisse machen, weiß Werder-Coach Florian Kohfeldt: "Er hatte bei uns schon eine Rolle, die er bei einem anderen Verein nur schwer bekommen wird. Er hätte hier das Gesicht von etwas sein können, was gerade erst entsteht."

Doch obwohl sich Kruse gegen einen Verbleib beim viermaligen deutschen Meister entschieden hat, überwiegt dort die Dankbarkeit für seine Leistungen in den vergangenen drei Jahren. Vor dem letzten Spiel der Saison am Samstag gegen RB Leipzig soll der Topscorer angemessen verabschiedet werden. 

"Max ist keiner, der sich wegduckt. Ich hoffe, dass er den Abschied bekommt, den er verdient hat. Man darf nicht vergessen, was er für uns geleistet hat. Es ist ein Moment, wo das Weserstadion sich erheben sollte", wünscht sich der Kohfeldt. 

Zu einem Einsatz im Trikot des SV Werder wird es aber nicht mehr kommen. Wegen seiner anhaltenden Oberschenkelprobleme fällt Kruse für das letzte Spiel der Saison aus.