26.05.2019 09:04 Uhr

Leipzig sieht gute Gründe für Verbleib von Werner

Leipzigs Timo Werner (l.) im Duell mit Mats Hummels vom FC Bayern
Leipzigs Timo Werner (l.) im Duell mit Mats Hummels vom FC Bayern

Im Poker um Fußball-Nationalspieler Timo Werner sieht RB Leipzig auch nach dem verlorenen Pokalfinale noch gute Chancen für eine Vertragsverlängerung.

Der Neue Trainer "Julian Nagelsmann, Champions League, eine geile Mannschaft, die noch mehr zusammengewachsen ist, ein geiler Klub, eine geile Stadt – vielleicht sind das Gründe für Timo Werner, zu sagen, das ist hier für mich genau der richtige Verein, um auch den nächsten Entwicklungsschritt zu tun", sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff in Berlin. Werner selbst äußerte sich erneut nicht zu seiner Zukunft.

Werners Vertrag läuft am Ende der kommenden Saison aus. RB hatte immer wieder betont, den 23 Jahre alten Torjäger verkaufen zu wollen, sollte er den Kontrakt nicht bis zum Sommer verlängern.

"An der Kreuzung stehen wir jetzt", sagte Mintzlaff. In den sechs Wochen vor dem Pokal-Endspiel gegen den FC Bayern München, das die Sachsen 0:3 verloren, habe sich der Klub nicht mit der Personalie beschäftigt. Nun solle es "saubere, sachliche Gespräche" geben, sagte Mintzlaff.

Als möglicher neuer Arbeitgeber von Werner gilt der FC Bayern. Der Angreifer hatte Ende des Vorjahres gesagt, es gebe in Deutschland nur ein mögliches Ziel für ihn, und meinte damit die Münchner. Sturmkollege Yussuf Poulsen sagte in Berlin: "Er muss wissen, was er tut, ob er den nächsten Schritt machen will. Wir wollen alle, dass er bleibt. Aber es ist seine Entscheidung, seine Karriere."

Rangnick: Nagelsmann soll Lücke zum FC Bayern schließen

Derweil erwartet der scheidende Trainer Ralf Rangnick unter seinem Nachfolger Julian Nagelsmann bei RB Leipzig eine Weiterentwicklung in der nächsten Saison.

"Dass in der Mannschaft noch sehr viel mehr Potenzial steckt, ist klar. Die Mannschaft wird nächstes Jahr vielleicht noch stärker werden", sagte Rangnick nach dem Pokal-Endspiel in Berlin.

Rangnick zieht sich zur neuen Spielzeit wieder in den Management-Bereich zurück, da Nagelsmann von der TSG Hoffenheim nach Sachsen kommt. Er erwartet von seinem Erben, dass dieser die Lücke zum Branchenprimus aus München mit derselben Philosophie wie bisher zu schließen versucht.

"Der Weg, den Abstand zu verringern, wird nicht über finanzielles Engagement gehen, sondern so, dass wir weiter kluge, schlaue Transfers machen und die Spieler über gute Trainerarbeit entwickeln und besser machen", sagte er.