03.06.2019 17:43 Uhr

Katar richtet auch nächste Klub-WM aus

Real Madrid hat 2018 die Klub-WM gewonnen
Real Madrid hat 2018 die Klub-WM gewonnen

Der umstrittene WM-Gastgeber Katar richtet die Klub-WM im Dezember 2019 und Dezember 2020 aus. Das beschloss das Council des Fußball-Weltverbands FIFA bei seiner Sitzung in Paris.

Zuletzt hatte das Turnier mit sieben Teams in den Vereinigten Arabischen Emiraten und zuvor in Japan stattgefunden. "Es ist ein großartiger Test-Wettbewerb für uns. Wir werden versuchen, die Klub-WM in so viele Facetten wie möglich als Test zu nutzen", sagte Hassan al-Thawadi, Katars Organisationschef der WM 2022, nach dem Treffen.

Es werde Fanzones für die Anhänger der Vereine geben. Details wie die Anzahl der Stadien, in denen die Klub-WM stattfindet, sollen nach Angaben al-Thawadis in Kürze bekanntgegeben werden. In "bestimmten Bereichen" soll es wie auch bei der Weltmeisterschaft Alkohol zu kaufen geben. Katar steht seit der skandalumwitterten Vergabe 2010 als WM-Ausrichter wegen Menschenrechtsfragen und Bedingungen für ausländische Arbeiter in der Kritik.

Wichtiger Belastungstest für die Infrastruktur

Teilnahmeberechtigt sind bei der Klub-WM die sechs kontinentalen Meister der FIFA-Konföderationen und ein Gastgeberteam. Europa wird in diesem Jahr durch den FC Liverpool als Gewinner der Champions League vertreten. Von 2024 an soll der Wettbewerb reformiert werden und mit 24 Mannschaften nur noch alle vier Jahre stattfinden. Dieses Projekt von FIFA-Chef Gianni Infantino ist gerade bei Europas Top-Klubs umstritten.

Die Vergabe der Klub-WM an Katar steht im Zusammenhang mit dem WM-Turnier vom 21. November bis 18. Dezember 2022. Da für die neue Klub-WM der Confederations Cup als WM-Generalprobe abgeschafft werden soll, bietet das Vereins-Event den Gastgebern auch die Chance, ihre Infrastruktur auszuprobieren.

"Es ist eine großartige Möglichkeit in dieser Jahreszeit die Infrastrukur zu testen. Es wird gut sein für Katar, zwei Testevents zu haben. Es ist eine gute Übung", sagte der kanadische FIFA-Vizepräsident Victor Montagliani.