05.06.2019 09:12 Uhr

Robert Berič' Rückkehr nach Österreich

Robert Berič befindet sich in einer guten Form
Robert Berič befindet sich in einer guten Form

Der ehemalige Rapid- und Sturm-Graz-Angreifer Robert Berič gastiert mit der slowenischen Nationalmannschaft in Österreich. Nach zwei Unentschieden zum Auftakt stehen auch unsere südlichen Nachbarn unter Erfolgsdruck.

Das EM-Qualifikationsspiel der slowenischen Nationalmannschaft am Freitag in Klagenfurt gegen Österreich bedeutet für Robert Berič die Rückkehr in seine frühere Wahlheimat. Der Ex-Profi von Rapid und Sturm Graz ist mittlerweile in der französischen Ligue 1 engagiert und erzielte in der abgelaufenen Saison für Saint-Étienne in 23 Einsätzen neun Tore, vier davon in den letzten fünf Runden.

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Dennoch zählte der 27-Jährige zuletzt nicht zum Stammpersonal von Teamchef Matjaž Kek. Das 1:1 im März in Israel sah er von der Bank aus, beim Heim-1:1 gegen Nordmazedonien wurde Berič in der 71. Minute für den etatmäßigen Einserstürmer Andraž Šporar eingewechselt.

Berič über die EM-Qualifikation: "Sind praktisch in der gleichen Situation"

Ob es diesmal mit einem Platz in der Startformation klappt, ist für den 20-fachen Internationalen (zwei Tore) nach eigenen Angaben sekundär - im Mittelpunkt stehe der Erfolg der Mannschaft. "Es wird schwierig, weil Österreich viele gute Spieler hat", sagte Berič gegenüber der APA. Das 0:3 gegen das ÖFB-Team im März 2018 ist dem Angreifer noch gut in Erinnerung. "Aber jetzt ist die Situation anders, wir haben einen neuen Trainer."

Dass David Alaba und Co. ihren EM-Quali-Start mit zwei Niederlagen verpatzten, kam für Berič überraschend. "Aber wir sind praktisch in der gleichen Situation. Wir sind auch nicht zufrieden, wollten eigentlich nach den ersten beiden Spielen mehr Punkte haben", meinte Berič, dessen Auswahl zum Auftakt auswärts gegen Israel und daheim gegen Nordmazedonien jeweils 1:1 spielte.

Die teilweise überraschenden Ergebnisse beim ersten Doppeltermin bestätigten Berič in seiner Ansicht über die Kräfteverhältnisse in Gruppe G. "Die Polen haben die beste Mannschaft, der Rest wird um den zweiten Platz kämpfen."

Kontakt zu Rapidlern, Verbleib bei Staint-Étienne

Sollte Slowenien das Rennen machen und sich erstmals seit 2000 für eine EM qualifizieren, wäre dies der größte Erfolg für Berič mit dem Nationalteam. Auf Klubebene läuft es für den Profi schon jetzt ziemlich nach Wunsch: Mit Saint-Étienne erreichte er Endrang vier und spielt damit in der Europa League, zudem wurde sein Vertrag im vergangenen Februar bis 2022 verlängert.

Spätestens seit diesem Zeitpunkt sind alle regelmäßig auftauchende Spekulationen um eine Rückkehr zu Rapid beendet. Die Verbindung zu einigen ehemaligen Mitspielern bei den Hütteldorfern ist dennoch nie abgerissen - Berič steht nach wie vor in Kontakt mit Stefan Schwab und Srđan Grahovac.

apa