23.06.2019 19:35 Uhr

England nach irrer Trubel-Partie im Viertelfinale

Das 1:0 fiel durch einen indirekten Freistoß
Das 1:0 fiel durch einen indirekten Freistoß

Englands Fußballerinnen haben bei der Weltmeisterschaft in Frankreich das Viertelfinale erreicht. Der WM-Dritte von 2015 setzte sich in einer kuriosen Partie mit 3:0 (2:0) gegen Kamerun durch und kämpft am Donnerstag (21:00 Uhr) in Le Havre gegen Norwegen, das gegen Australien im Elfmeterschießen (4:1) gewonnen hatte, um den Einzug ins Halbfinale.

Kapitänin Steph Houghton (15.) brachte den Titelanwärter in Valenciennes nach einem indirekten Freistoß am Fünfmeterraum früh auf Kurs - zuvor hatte Kameruns Torhüterin Anette Ngo Ndom einen Rückpass aufgenommen. Mit ihrem vierten Turniertreffer baute Ellen White (45.+4) die Führung aus, Alex Greenwood sorgte für die Entscheidung (58.).

Die Kamerunerinnen hatten sich nach dem 0:2 kurzzeitig geweigert, das Spiel fortzusetzen. Die chinesische Schiedsrichterin Liang Qin hatte zunächst auf Abseits entschieden, der deutsche Videoassistent Bastian Dankert korrigierte die Entscheidung allerdings und gab das Tor.

Nach einigen Diskussionen wurde das Spiel wieder angepfiffen. Die Stimmung kippte weiter, als der Anschlusstreffer durch Ajara Nchout (48.) nach Videobeweis zurückgenommen wurde - die vermeintliche Torschützin brach daraufhin in Tränen aus.

Am Abend (21:00 Uhr) treffen Gastgeber Frankreich und Brasilien mit Starspielerin Marta in Le Havre im zweiten Achtelfinale des Tages aufeinander.